In den letzten Wochen bin ich von einer Stadt in die Nächste. Von Hanoi will ich raus in die Natur. Wandern in Sapa und entspannen, schnorcheln und wandern auf Cat Ba in der Halong Bay stehen auf meiner Wunschliste bevor es über Kuala Lumpur weiter nach Australien geht. Die Wettervorhersage ist leider weder für Sapa noch für die Halong Bay wirklich schön. Im Hostel treffe ich auf einen deutschen und eine Chilenen, die dabei sind das große Paket des Hostels zu buchen. Ich bin wieder in einem Reisebüro untergekommen, dass auch Betten vermietet 😉 Das große Paket kostet um die 400$ und liegt nicht in meinem Budget. Ich recherchiere eine Weile, da ich eigentlich nicht unbedingt mit Guide wandern möchte. Im Norden von Vietnam leider nicht so einfach. Letztendlich entscheide ich mich für Sapa und die Fansipan Tour. Der Fansipan ist mit 3.143m der höchste Berg in Indochina.
Hue
Ich schlafe aus, genieße die Dusche und packe meine Sachen. Nach dem eher dürftigen Frühstück erkunde ich Hue. An vielen Ecken werde ich mit „Hello my friend, where you going?“ begrüßt. Es folgt in der Regel ein Verkaufsgespräch für eine Tour. Ein anderer Opener ist „Hello Mister, where are you from?“. „I’m from Bangkok.“ Damit rechnet in der Regel keiner und so erntet man in der Regel nur einen verblüften Blick. Komischerweise habe ich bisher niemanden getroffen, der einen Freund oder studierende Verwandte in Bangkok hat. Europäische Städte können alle auswendig. Nun ja. Ich möchte heute keine Tour, kein Tuktuk, kein Taxi und kein Moto. Einfach nur in die Altstadt laufen.
Von Hội An nach Huế
Die Strecke von Hoi An über Da Nang nach Hue schlängelt sich am Meer entlang und führt über zwei Bergpässe – zumindest die Landschaftlich schönere Strecke. Nach den Nachtbusfahrten möchte ich etwas mehr vom Land sehen. In Hoi An übernachte ich nur eine Nacht und alle Leute, die ich kennenlerne bleiben 3 bis 5 Nächte. So beschließe ich allein mir einen Roller zu mieten. Als ich meinen Roller bezahle kreuzt Fredie aus England auf. Sie möchte mit dem Bus nach Hue. Wir plaudern kurz und sie entscheidet sich dann mit mir mitzukommen. Sachen packen und los geht’s. Von den vielen Honda Wins vor dem Hostel macht sich eine kleine bereits alkoholisierte Gruppe auch auf den Weg. Wir sehen uns an dem Tag aber kaum wieder.
Hoi An
Es ist wieder früh am morgen. Ich bin ausgeschlafener, als nach der letzten Nachtbusfahrt. Ich habe ein Hostel vorgebucht. Sunflower Hotel. Am Bus steht ein Fahrer vom Hostel nach 20min fährt er mich kostenlos. Einchecken kann ich noch nicht, aber duschen, den Pool nutzen und gegen Zahlung von 3 EUR das üppige Frühstücksbuffet nutzen. Frisches Omelette, Obst, Pancakes, Baguette, Nudeln, Tunfischsalat und Morning Glory. Ziemlich viel, aber wie bei Buffets üblich muss man nicht alles essen und probieren 😉
Nha Trang
Es ist 6:30 Uhr, als ich langsam im Nachtbus erwache. Es war meine erste Fahrt und bequemer als erwartet. Der Fußraum ist für meine Füße Schuhgröße 42 etwas zu klein. Der Sitz lässt sich relativ waagerecht stellen. Etwas kurz ist er dennoch. Ich habe zunächst etwas gearbeitet und dann ganz gut geschlafen. Um 7 Uhr sind wir da und werden aus dem Bus geschmissen. Ich habe kein Hostel gebucht und wie in Asien üblich scharren sich um den Bus die Taxifahrer und Moped-Taxis. Alle wollen nur eins. Mein Geld 😉 „Nha Trang“ weiterlesen