Von Hội An nach Huế

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Die Strecke von Hoi An über Da Nang nach Hue schlängelt sich am Meer entlang und führt über zwei Bergpässe – zumindest die Landschaftlich schönere Strecke. Nach den Nachtbusfahrten möchte ich etwas mehr vom Land sehen. In Hoi An übernachte ich nur eine Nacht und alle Leute, die ich kennenlerne bleiben 3 bis 5 Nächte. So beschließe ich allein mir einen Roller zu mieten. Als ich meinen Roller bezahle kreuzt Fredie aus England auf. Sie möchte mit dem Bus nach Hue. Wir plaudern kurz und sie entscheidet sich dann mit mir mitzukommen. Sachen packen und los geht’s. Von den vielen Honda Wins vor dem Hostel macht sich eine kleine bereits alkoholisierte Gruppe auch auf den Weg. Wir sehen uns an dem Tag aber kaum wieder.

Nach kurzer Fahrt kommen wir zum Marble Mountain bei Da Nang. Man kann mit dem Fahrstuhl hoch, wir nehmen die steilen Treppen. Es gibt ein paar Buddhistische und Hinduistische Tempel zu bestaunen. Nicht allzu beeindruckend aber dennoch sehr schön. Neben den Tempeln gibt es eine Reihe an Grotten die überwiegend mit einander verbunden sind und so kann man einen kleinen Rundweg gehen – klettern. Es geht ziemlich steil Fels auf. Eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit bei über 30°C. Oben gibt es eine schöne Aussicht. Der Mopedverleiher hat uns empfohlen dort 30 Minuten zu verweilen. Wir sind etwa eine Stunde unterwegs. Weiter geht es nach Da Nang. Eine ziemlich große Stadt, die ich auf dem Weg nicht erwartet habe. Wir halten am Ufer. Es hat sich abgekühlt und bei vermutlich 22° ist uns zum Baden zu kühl.

Nach weiterer halber Stunder Fahrt geht es auf den ersten Bergpass. Es wird noch etwas kühler. Der Pass ermöglicht einen schönen Blick über Da Nang. Richtung Berge sieht es ziemlich wolkig und nebelig aus. Der Pass selbst geht wohl nur auf ca. 500m rauf, die umliegenden Berge sind ca. 1.200m hoch. Am höchsten Punkt des Passes gibt es diverse Restaurants und hinter ihnen und gegenüber stehen Bunker mit chinesischen Inschriften. Der Bergpass war früher von hoher militärische Bedeutung um von Nord nach Süd und umgekehrt zu kommen. Auf der anderen Seite erwartet uns wieder sonniges aber relativ kühles Wetter. Wir halten für ein spätes Mittagessen an einem See mit wundervoller Aussicht auf die Berge, die mehr und mehr von Regenwolken verhangen sind, darüber die Sonne – ein tolles Bild. Als wir weiterfahren ist es schon recht spät und so dämmert es langsam. Bei der Einfahrt in den nächsten Bergpass erwartet uns noch ein heftiger Tropenregen. Die Fahrt war nun leider etwas gefährlicher. Das Abblendlicht ist ausgefallen und mit Fernlicht und der beregneten Brille sehe ich nicht viel. Irgendwann hört der Regen auf und wir können die letzten 50km relativ zügig fahren. Wir kommen deutlich später als erwartet an und haben die Elephant Springs leider nicht mehr gesehen.

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