Happy New Year

Sylvester

Ich wünsche euch einen gesundes neues Jahr. Ich habe Sylvester in Helensburg und Sydney verbracht. Seit Anfang Dezember bin ich in Australien und wohne bei Freunden mit zweieinhalbjährigen Zwillingen in Otford, etwa eine Stunde südlich von Sydney. Otford ist wundervoll am/im Royal National Park gelegen. Doch dazu in einem anderen Post später mehr.

Es ist ein schöner sonniger Tag. 30°C. Mit den Zwillingen fahren wir in das Freiluftbad in Hellensburg. Es ist erstaunlich leer. Auf Facebook habe ich in den Backpackergruppen schon um 9 Uhr gesehen, dass sich lange Schlangen vor der Oper und an den Parks um die Harbour Bridge gebildet haben. Vielleicht auch ein Grund, dass es im Schwimmbad sehr ruhig ist.

Nach dem Mittagsschlaf der Jungs fahren wir mit dem Zug nach Sydney und gehen in den Hyde Park und treffen uns mit Salsafreunden zum Picknick. Der Trouble ist auf den Straßen zu spüren. Vom Hyde Park hat aus wird man keine Sicht haben auf das Feuerwerk und so ist es hier entsprechend leer und gemütlich. John und Dai Meng fahren mit ihren Söhnen zurück nach Otford. Ich bleibe bei den Salsaleuten und wir gehen zu ihrer Hausparty. Eine super schöne Wohnung direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. Heute kommt es aber auf die Sicht auf den Hafen und die Oper an. Die gibt es auch hier nicht. 😉 Aber das war mir auch nicht wichtig. Von den Einheimischen bleiben alle in der Wohnung ich gehe mit Kevin und Ulrike zum Kinderfeuerwerk zum Darling Harbour. Es ist jedoch schon so spät, dass alles abgesperrt ist und wir nicht mehr reinkommen. Wir ergattern einen Platz zwischen zwei Häusern. Es ist 21 Uhr und das Spektakel startet. 12 Minuten beeindruckendes Feuerwerk. Mit dem Platz haben wir ziemliches Glück gehabt. Anschließend geht es im Menschenstrom zurück zur Wohnung von Becky und Jan. Die Party ist im vollen Gange und es gibt richtig leckeren Bauch vom Lamm und Schwein. Jan hat dafür und für andere Leckerreien schon gestern lange Zeit in der Küche verbracht.

Kurz vor Mitternacht bekomme ich ein Geburtstagsständchen 😉 und dann stehen wir vorm Fernseher 5…4…3…2…1 und was dann kommt ist unglaublich. Ein Feuerwerk, dass ich so noch nicht gesehen habe. Es ist wahnsinnig schön und ich starre völlig gebannt in den Fernseher. Es ist einfach nur Furios. Das Feuerwerk steht unter dem Motto City of Colour. Es gibt Anspielungen an 200ten Geburtstag des Botanischen Gartens sowie den 100ten des Taronga Zoos. Eine Aufzeichnung der Fernsehübertragung könnt ihr euch bei youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=rkwta9rRbUk anschauen.

Auch in Zahlen ist Sylvester in Sydney beeindruckend: Jedes Jahr kommen über 1,5 Millionen Besucher nach Sydney um das Feuerwerk zu sehen. Mehr als 1 Milliarde Menschen verfolgt das Spektakel live im Fernsehen und Internet. 2014-2015 hat das Feuerwerk über 4,8 Millionen Euro gekostet (7.2 Mio A$). Um das Feuerwerk zu sehen muss man sich sehr früh anstellen, es wird viel gedrängelt und geschubst und so habe ich das Feuerwerk im Fernsehen gesehen. Nach der Übertragung weiß ich nun, dass es sich möglicherweise lohnt dafür den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen. Alkohol ist an den meisten Plätzen verboten, aber die sind bekannter weise häufig dazu da gebrochen zu werden. Die Strafen sind empfindlich, aber Sylvester durfte ich auch Polizisten dabei beobachten, wie sie fast über die Rote Ampel gelaufen sind. Deutschland ist vermutlich eins der freisten Länder der Welt. Alkohol in der Öffentlichkeit, Nackig baden, Knutschen in der Öffentlichkeit an vielen Stellen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung … Zwar war dies keine neue Erkenntnis, aber in einem Telefonat habe ich den Hinweis bekommen, dass ich das für die nörgelnden Deutschen ja noch mal festhalten könnte 😉 Insofern genießt das Leben und habt ein schönes 2016.

P.S. Mein Blog ist etwas eingestaubt. Ich hab die letzten Tage auch genutzt um meinen Mac reparieren zu lassen, Fotos zu sortieren und hochzuladen und nun warten noch ein paar Geschichten über die Halong Bay, Hanoi, Kuala Lumpur und meinen ersten Monat Australien auf ihre Veröffentlichung.

P.P.S. Auch im neuen Jahr gilt, für Kommentare gibt es Postkarten.

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