Australien – develop & travel https://devmb.de Mein Sabbatical in Asien und Australien. Sat, 18 Jun 2016 06:56:01 +0000 de-DE hourly 1 Etappe 22-24: Alice Springs – Townsville https://devmb.de/2016/06/18/etappe-22-24-alice-springs-townsville/ https://devmb.de/2016/06/18/etappe-22-24-alice-springs-townsville/#comments Sat, 18 Jun 2016 00:56:38 +0000 http://devmb.de/?p=1721 2100km durchs Nichts. Drei Tage. Drei Tage je 700km im Auto sitzen. Gerd hat seine Pläne geändert und begleitet uns weiter. So können wir uns abwechseln. Unterwegs gibt es recht wenig Sehenswertes und so fasse ich die 3 Etappen hier zusammen. Damit wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen, haben wir uns für … „Etappe 22-24: Alice Springs – Townsville“ weiterlesen

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2100km durchs Nichts. Drei Tage. Drei Tage je 700km im Auto sitzen. Gerd hat seine Pläne geändert und begleitet uns weiter. So können wir uns abwechseln. Unterwegs gibt es recht wenig Sehenswertes und so fasse ich die 3 Etappen hier zusammen. Damit wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen, haben wir uns für jeden Tag eine Kleinigkeit rausgesucht.

Devil Marbels

Unsere erste Station sind die Devil Marbels ca. 400km nördlich von Alice Springs. Die Devil Marbels sind runde Granit Felsen und sind für die Aborigines ein heiliger Ort. Sie nennen den Ort Karlu Karlu was übersetzt runde Steine bedeutet. Die Felsen haben einen Durchmesser von 50cm bis zu 6 Metern und wurden durch Erosion über viele Millionen von Jahre geformt. Sie schimmern rötlich, so, dass ich eher an Sandstein als an Granit gedacht habe. Uns überrascht am Parkplatz erstmal ein heftiger Schauer, dem Gerd nicht entkommen ist. Zeit um die Geschichten auf den Tafeln zu lesen. Die wenigsten Geschichten dürfen uneingeweihte, wie wir es sind überhaupt erfahren. Eine Geschichte ist eine Sage über die Entstehungsgeschichte nach der ein Mann einen Gürtel aus Haaren hergestellt hat und aus den Resten der Haarbüschel sind die Felsen entstanden.

Wir fahren weiter und außer riesigen Termitenhügeln und Wolken gibt es an diesem Tag nichts Spannendes mehr zu sehen.

Camooweal Caves

Am Morgen überqueren wir zunächst die Grenze nach Queensland. Kurz nach der Grenze geht es auf einem Offroad Track zu den Camooweal Caves. Auf dem Parkplatz begrüßt uns eine Kuh, die leider nicht so richtig weichen will. Nach einer Weile springt sie über die Absperrung und weicht von uns. Die Höhlen sind aus wasserdurchlässigem Dolomiten Gestein. In den letzten 500 Millionen Jahren hat das Regenwasser bis zu 75 Meter tiefe Höhlen geformt. Wir können das nur erahnen, da die Wege eher am oberen Rand entlangführen. Schön anzusehen sind sie und der Umweg hat sich gelohnt.

Wir kommen gegen 21 Uhr auf unserem Zielzeltplatz an. Eine Buchung haben wir nicht und auf unserer Platzrunde können wir auch nicht erahnen, wo wir unser Zelt aufstellen dürfen. Wir klingeln am Rezeptionshäuschen. Nach den Formalitäten zeigt er uns die Openair Küche mit Dach und erlaubt uns unser Zelt auf der Betonfläche unterm Dach aufzustellen. Schutz vor Regen und keine Außenhaut aufbauen. Dafür harter Beton. Der Rasen war allerdings schon aufgeweicht vom Regen den es hier in den letzten Tagen gab. Wir nähern uns den Tropen und in der Nacht regnet es so heftig, dass wir auf der Wiese gut ins Schwimmen geraten wären.

White Mountains

Auch am Morgen hört es nicht auf zu regnen und so gestaltet sich das Einräumen des Autos etwas schwieriger. Die Straßen sind trotz des heftigen Regens geöffnet und die Überschwemmungen sind geringer als erwartet. Nach etwa vier Stunden erreichen wir unser heutiges Highlight; die White Mountains. Es ist ein kleines Sandsteingebirge mit weißen Felsen. Der Sandstein ist etwas heller, als der der sächsischen Schweiz aber leicht erinnert der National Park an die Heimat. Über eine Offroadstrecke erkunden wir den National Park noch etwas weiter. Spannendste Entdeckung war dabei allerdings eher die Festigkeit der Termitenhügel. Die bauen ihre Festungen auch auf der Straße und ein 5-10 Zentimeter hohe Termitenhügel sieht ungefährlich aus, ist aber wie ein Stein auf der Straße. Unsere Reifen bleiben heile und ich umfahre die meisten der kleinen und größeren Hügel.

Für Townsville haben wir ein Motel vorgebucht und nach 2.100km freuen wir uns auf unsere Betten.

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Etappe 21: Uluru – Alice Springs https://devmb.de/2016/06/05/etappe-21-uluru-alice-springs/ https://devmb.de/2016/06/05/etappe-21-uluru-alice-springs/#respond Sun, 05 Jun 2016 02:29:57 +0000 http://devmb.de/?p=1716 Eine der unspektakulären Etappen. Es geht von unserer Sanddüne nach Alice Springs. Etwas über 400km. Aufgrund der Hitze geht es auf direktem Weg nach Alice. Kings Canyon und den MacDonnell National Park lassen wir leider links liegen – wörtlich 😉 Alice ist eine Kleinstadt in der Wüste. Hier lungern viele Aborigines vor den Geschäften und … „Etappe 21: Uluru – Alice Springs“ weiterlesen

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Eine der unspektakulären Etappen. Es geht von unserer Sanddüne nach Alice Springs. Etwas über 400km. Aufgrund der Hitze geht es auf direktem Weg nach Alice. Kings Canyon und den MacDonnell National Park lassen wir leider links liegen – wörtlich 😉

Alice ist eine Kleinstadt in der Wüste. Hier lungern viele Aborigines vor den Geschäften und in den Straßen. In Yulara hatten wir erfahren, dass viele noch traditionell aufwachsen. So treffen hier zwei unterschiedliche Welten aufeinander. In Alice führt es zu hoher Kriminalität.

Die Stadt selbst hat nicht so viel zu bieten. Auf einem Rundgang durch die Stadt gehen wir auf den ANZAC Hill. Ein kleiner Hügel zum Gedenken an die Australian New Zealand Armee Corps. Die Armee. Auf Gedenktafeln lernen wir warum der Weltkrieg ein Weltkrieg war. Ein Fakt der selbst im Geschichte Leistungskurs offenbar nicht sehr deutlich herausgearbeitet wird. Die Rolle Chinas, Japans, Australiens und Neu Seelands wird nicht bzw. kaum (Japan) beleuchtet. In Australien spielt ANZAC eine große Rolle und überall gibt es ANZAC Gedenkstellen und Plätze. Teilweise sind es einfach BBQ Plätze.

In Alice gibt es zudem ein Museum der Royal Flying Doctors. Ein Museum über die Geschichte der fliegenden Ärzte sowie der medizinischen Versorgung in diesem riesigen Land. Das Museum konzentriert sich zudem sehr auf die Geschichte der Flugzeuge und Funkgeräte. Diese sind nicht nur für die Kommunikation der Mediziner, sondern auch für die Schulbildung äußerst wichtig. Noch heute gibt es Klassen über Funk. Mobilfunk ist im Outback nur selten verfügbar.

Später treffe ich mich noch mit Steffi aus Rostock. Sie ist vor Jahren nach Australien ausgewandert und lebt in Alice. Wir quatschen sehr lange und so grillen wir dann Abends alle zusammen am Pool unseres Motels.

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Etappe 19: Mt. Dare Hotel – Kulgera https://devmb.de/2016/05/29/etappe-19-mt-dare-hotel-kulgera/ https://devmb.de/2016/05/29/etappe-19-mt-dare-hotel-kulgera/#respond Sun, 29 May 2016 12:41:27 +0000 http://devmb.de/?p=1582 Nach dem Frühstück in unserem Baucontainer – dem Hotelzimmer – der letzten Nacht ist die Frage wie es weitergeht. Die Sonne brennt bereits am Morgen. Katrin und Gerd möchten zu den Dalhousie Springs, ich eigentlich auf direktem Wege weiter. Es geht also erst zu den heißen Quellen. Ein Umweg von knapp 300km. Wir tanken noch … „Etappe 19: Mt. Dare Hotel – Kulgera“ weiterlesen

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Nach dem Frühstück in unserem Baucontainer – dem Hotelzimmer – der letzten Nacht ist die Frage wie es weitergeht. Die Sonne brennt bereits am Morgen. Katrin und Gerd möchten zu den Dalhousie Springs, ich eigentlich auf direktem Wege weiter. Es geht also erst zu den heißen Quellen. Ein Umweg von knapp 300km. Wir tanken noch im Mt. Dare. 2.20$ ein Stolzer Preis für einen Liter 91er Benzin. Wir waren die ersten seit langem die dort Benzin tanken. Die Locals tanken Diesel. Wir werden es später noch merken.

Wir fahren die Straße zurück, die wir gestern gekommen sind. Bei Tag ist es noch unheimlicher mit welcher Geschwindigkeit wir in der Nacht über die Sandpiste sind. Nach kurzer Zeit stehen wir dann vor einer Baustelle. Die Straße ist gesperrt. Zwei Bauarbeiter setzen ein Tiergitter ein. Für uns bauen sie in ungefähr einer halben Stunde eine provisorische Rampe. Mit High Low und Low zieht unser Toyota sich tapfer über die Steine. Die Straße ist ungemütlich teilweise bewegen wir uns nur mit 10-20kmh vorwärts. Nach ca. 3h kommen wir an. Die Mitarbeiter meinten etwas von einer Stunde. Das halte ich selbst mit einem neuen Auto und ohne Straßensperrung für etwas optimistisch.

Ich muss erstmal auf Toilette. 42°C Außentemperatur sind wie ein schlag. Gut, dass unsere Klimaanlage gut funktioniert. Nach dem ich von der Toilette wiederkomme sind Gerd und Katrin nicht mehr zu sehen. Das fühlt sich ziemlich verrückt an, wenn man so alleine in der Wüste ist. Ich finde sie dann in der heißen Quelle. Das Wasser ist Gefühlt noch etwas wärmer als die Lufttemperatur. Eine krasse Erfahrung. Nach kurzer Zeit habe ich leichte Kreislaufprobleme und gehe wieder raus zum Auto. Klimaanlage an und trinken.

Wir suchen uns ein einigermaßen schattiges Plätzchen und essen Mittag. Es gibt Sandwich. Gestärkt geht es weiter. Zurück nach Mount Dare. Die Straße ist mittlerweile fertig. Als wir Mount Dare passieren haben wir für die Strecke schon erstaunlich viel Sprit verbraucht. Wir haben rechnerisch noch genug um anzukommen. Ich will eigentlich lieber tanken. Wir entscheiden uns dann doch dagegen.

Auf einer „schönen“ roten Sandpiste geht es quer durchs nichts. Die Querrillen sind heftig und ich habe Probleme die ideale Linie und die Ideale Geschwindigkeit zu finden. Autos haben wir außer den Bauarbeitern noch nicht gesehen und so kann man gefahrlos die Ideallinie auf der gesamten Straßenbreite suchen. Hilft aber auch nicht viel. Eine Buckelpiste bleibt eine Buckelpiste. Grünes Schild. Center of Australia. 4WD only. Ich mach ne Vollbremsung. Jetzt wo ich fast da bin will ich da komischerweise hin. Das Auto geht aus.

Wir nutzen den Stop und essen ne Melone. Im Handbuch des Autos steht, dass bei starken Bremsungen der Motor schon mal ausgeht und die Motorlampe an. Wir diskutieren ob wir es mit dem Sprit zum Center und nach Kulgera schaffen. Wir leeren unseren Kanister in den Tank. Weiter geht es zum Center. Eine Abenteuerliche 30km Strecke für die wir ungefähr 1,5h benötigen. Zwischendurch müssen wir ein paar umgeknickte Bäume von der Straße entfernen. Gerd versucht es mit dem stumpfen Beil. Ich schau mir das an und zieh den Baum dann einfach von der Straße

Am geografischen Mittelpunkt vom Australien steht eine Fahne, eine Gedenktafel, ein Buschklo und ein Gästebuch. Nicht viel anders als erwartet. Eine verrückte Idee hier hinzufahren. Nicht unbedingt sehenswert. Für Leute mit Listen zum Abhaken sicherlich ein guter Punkt. Wir verewigen uns im Gästebuch mit dem Spruch „Verdammte Axt“ in Anlehnung an den Weg hier her. Im Gästebuch kann man dann auch sehen, dass zu dieser Jahreszeit fast ausschließlich verrückte Deutsche den Mittelpunkt aufsuchen. Auf dem Rückweg fahren wir ein Stück durch Wasser und dann weiter über die Sandpiste. Das Auto streikt kurz vor der „großen“ Straße – also, die Sandpiste mit dem grünen Schild. Wir vermuten, dass Peter Prado etwas viel Sand geschluckt hat. Der Luftfilter ist sauber. Nach etwas warten und dem glücklichen Händchen von Katrin läuft er wieder. Hier wäre ein romantischer aber auch unheimlicher Nachtplatz gewesen.

Zurück auf der roten Buckelpiste – also der Umweg war auch rot ; ) – begegnen wir nach einiger Zeit noch einmal heftigen Verkehr. 3 Autos kommen uns entgegen. Später steht einer komisch am Rand. Ist aber keiner drin. Ein wenig Spooky. In Kulgera am asphaltierten Highway kommen wir ohne weitere Zwischenhalte und mit noch ein paar Tropfen Benzin im Tank wohlbehalten an.

Das war der Oodnadatta Track. Den Ort den hier jeder ein wenig anders ausspricht. Ein schönes aber hartes Stück Australien. Hier wo das Nichts ist, gibt es immer noch sehr viel zu entdecken und wir haben einiges ausgelassen.

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Etappe 18: Coober Pedy – Mount Dare https://devmb.de/2016/05/28/etappe-18-coober-pedy-mount-dare/ https://devmb.de/2016/05/28/etappe-18-coober-pedy-mount-dare/#comments Sat, 28 May 2016 00:49:32 +0000 http://devmb.de/?p=1578 Coober Pedy ist die Opal Stadt. Fast alle Opal Steine, die weltweit gehandelt werden kommen aus der Region um Coober Pedy. Die Nacht haben wir in einem unterirdischen Hotel verbracht. „Unterirdisch“ ist in meinen Augen etwas übertrieben, aber nun ja. In Coober Pedy herschen häufig Temperaturen um die 40° und da haben sich die Siedler … „Etappe 18: Coober Pedy – Mount Dare“ weiterlesen

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Coober Pedy ist die Opal Stadt. Fast alle Opal Steine, die weltweit gehandelt werden kommen aus der Region um Coober Pedy. Die Nacht haben wir in einem unterirdischen Hotel verbracht. „Unterirdisch“ ist in meinen Augen etwas übertrieben, aber nun ja. In Coober Pedy herschen häufig Temperaturen um die 40° und da haben sich die Siedler früher ihre Häuser in den Stein gehauen. Teilweise sind sie auch wirklich 50m unter der Erde. Unser raum ist eher in den Fels geschlagen und ich fühle mich etwas verschaukelt. Für mich ist das Hotel absoluter Luxus und für mein Budget sollte dies eher die Ausnahme bleiben.

Coober Pedy ist einfach nur eine Kleinstadt. So interessant, dass ich hier kein Foto gemacht habe. Gut ausgeschlafen, geduscht und am Abend vorher im Pool gebadet geht es in die Ausstellung des Hotels. Hier wird die Geschichte des Highways und damit der Besiedlung der Region sowie die Geschichte des Opals dargestellt. An den Abbaumethoden hat sich nur bedingt etwas geändert und so ist die Arbeit weiterhin relativ hart. Die vielen Löcher um Coober Pedy zeugen von der Suche nach dem Stein. Im Anschluss besuchen wir noch den Laden und stellen fest, dass der Stein nicht so unseren Geschmack trifft und wir nicht das nötige Kleingeld haben. Die Verkäufer haben das offensichtlich sofort mitbekommen und so sind wir in dem Laden alleine.

Von Coober Pedy fahren wir etwas Richtung Norden zu den Breakaways. Die Aussicht ist weit, die Fliegen nerven und es ist heiß. Es ist aber auch wahnsinnig schön. Weiter geht es durch das Moon Dessert. In dem schwarzen Stein sind Salzkristalle, die in der Sonne funkeln. So soll es wohl auf dem Mond aussehen 😉 Nächster Höhepunkt im Nichts. Der Maschendrahtzaun. Es ist mit 5600km der längste Zaun der Welt. Der Dog Fence – Hunde Zaun, soll die Hunde im Norden davon abhalten in den Süden zu kommen und dort Rinder und Schafe schützen. Kurz nach dem wir uns vom Zaun wieder etwas entfernt haben kommen wir an den Punkt des wirklichen Nichts. So in etwa habe ich mir weite Teile Australiens vorgestellt. Man dreht sich einmal um die eigene Achse und sieht Nichts. Flach. Rötliche Steine. Keine Vegetation. Keine Menschen. Kein Wasser. Keine Berge. Mittendrin. Wir. Am Himmel gibt es ein paar Wolken zu sehen. Häufig ein gutes Fotomotiv, wenn lange weile herrscht.

Nun ja. Es gibt immerhin soviel zu sehen und zu erzählen, dass ich mich immer wieder vorbeuge und im Gurt gefangen werde. Ich sitze hinten. Der Gurt ist nicht mehr der neuste und manchmal straft er sich unabsichtlich. Genervt schnalle ich mich ab. Wir sind im nirgendwo. Wir haben heute schon ein Auto gesehen. Keine Hunde. Keine Kängurus. Also keine Gefahr. Nun ja. Es gibt da noch die Gitter für Rinder. Quer über die Straße und seitlich ein Zaun. So sollen die Rinder dran gehindert werden abzuhauen. Die Gitter sind mal mehr und mal weniger eben eingebaut. Ein Gitter unterschätzt Gerd und fliegt über das Gitter. Nun Ja. Angeschnallt und vorne kein Problem. Hinten springe ich vom Sitz und fliege mit Rücken und Kopf an die Decke und lande unsanft wieder im Sitz. Mir ist schwarz vor Augen und kotzübel. Nach ner kleinen Pause geht es weiter. Bei über 40° und ohne jeglichen Schatten. In Oodnadatta halten wir im Pink Road House. Eine Legende. Genießen kann ich es nicht. Ich hab Kopfschmerzen. Nicht mein Tag. Ich würde am liebsten in Oodnadata bleiben.

Wir fahren noch bis Mount Dare. Es gibt einen schönen Sonnenuntergang und dann müssen wir im dunkeln noch eine Stunde fahren. Gerd heizt über die Strecke. Mir ist dabei nicht wohl. Ein Känguru ist glücklicherweise schnell genug über die Straße gehuscht. Die Rinder bleiben neben der Straße stehen. In Mount Dare am Pub angekommen werden wir von Heuschrecken begrüßt. Im Fernseher läuft ein Footballspiel. Unser Glück, sonst wäre der Pub zu. Wir bekommen im Hotel einen Container. Ja. Container. 100$ löhnen wir. Der Container ist dreckig, aber klimatisiert. Jedenfalls so lange es Strom gibt. Ich falle irgendwann ins Bett. So richtig gut schlafen kann ich nicht. Mein Essen bringe ich wieder auf die Toilette. Morgen ist ein neuer Tag.

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Etappe 17: Marree – Coober Pedy https://devmb.de/2016/04/22/etappe-17-marree-coober-pedy/ https://devmb.de/2016/04/22/etappe-17-marree-coober-pedy/#respond Thu, 21 Apr 2016 21:54:06 +0000 http://devmb.de/?p=1543 Es geht heute auf den eigentlichen Oodnadatta Track. Unser Ziel ist Williams Creek. Laut Stuart gibt es dort einen tollen Pub. Das ist unsere wesentliche Orientierungshilfe, die wir von Stuart bekommen haben. Pubs und Roadhouses. Entlang der Strecke gibt es ein paar Salzseen, verlassene Behausungen, viele Rinder, heiße Quellen und viel Skurriles. Zu dem skurrilen … „Etappe 17: Marree – Coober Pedy“ weiterlesen

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Es geht heute auf den eigentlichen Oodnadatta Track. Unser Ziel ist Williams Creek. Laut Stuart gibt es dort einen tollen Pub. Das ist unsere wesentliche Orientierungshilfe, die wir von Stuart bekommen haben. Pubs und Roadhouses. Entlang der Strecke gibt es ein paar Salzseen, verlassene Behausungen, viele Rinder, heiße Quellen und viel Skurriles.

Zu dem skurrilen gehören große Kunstwerke aus Schrott, die man bereits aus fast 20km Entfernung sehen kann. Je näher man kommt, um so größer werden sie. Autos, die irgendwann liegengeblieben sind, muten ebenfalls wie Kunstwerke und Mahnstellen an. Hier ist soviel nichts, dass liegengebliebene oder verunfallte Autos am Straßenrand stehen gelassen und der Natur überlassen werden.

Erster größerer Stop ein Salzsee. Wasser können wir keins sehen, dafür ein riesen Meer Salz. Durch die Sonne scheint es teilweise, als gäbe es Wasserpfützen. Eine interessante optische Täuschung, die hier früher bestimmt den ein oder anderen zur Verzweiflung gebracht hat. Es ist ziemlich heiß und wir versuchen ein Gruppenfoto auf dem Auto zu schießen. Nach vielen Versuchen und lustigen Fotos gelingt uns dann doch noch das ein oder andere. Auf vielen Fotos rennen Gerd und ich noch zum Auto oder sind dabei auf den Känguru-Killer zu klettern.

Nach den schweißtreibenden Fotos halten wir an einer heißen Quelle. Man fährt ins nichts und man trifft auf – natürlich – Deutsche. Zwei Jungs sitzen schon im Wasser und das Wasser ist zum glück kühler, als die Umgebungstemperatur und auch die Fliegen sind im Wasser noch erträglich. Wir verweilen dort einige Zeit.

In Williams Creek angekommen, stellen wir fest, dass der Ort nicht wirklich mehr zu bieten hat als den Pub. Wir tanken. Benzin ist ein knappes Gut im Outback und so freut man sich über jede Gelegenheit, dass Auto damit zu versorgen. Bei der Hitze und der unbefestigten Straße ist der Verbrauch auch höher als normal. Der Pub ist wirklich ein Original und die Menschen dort sind sehr freundlich. Es ist aber noch zu zeitig für ein Bier und auch zu zeitig um das Nachtlager aufzubauen. Mit dem Münzfernsprecher rufe ich im Hotel in Coober Peedy an. Die bereits einmal geänderte Buchung können wir noch einmal ändern und so fahren wir weiter durch das nichts nach Coober Peedy und verlassen damit in Williams Creek erst einmal den Oodnadatta Track. Williams Creek – Coober Peedy soll das langweiligste Stück sein und durch den Umweg lassen wir wohl viele schöne Dinge des Tracks aus. Nun ja wir wollen die Opal Minen sehen und in Coober Peedy soll es einen guten Pub geben.

Wir navigieren überwiegend mit Maps.Me. Eine App, die OpenStreetMaps als Kartenmaterial nutzt. Bisher waren wir es gewöhnt, dass die Dame gerne links und rechts verwechselt und nicht so gut zählen kann, wenn es um die Ausfahrten der reichlich vorhandenen Kreisverkehre geht. Heute überrascht uns die Dame mit einer ungewöhnlichen Ankunftszeit. Der Track ist nicht gerade die beste Straße, aber für 145km knapp 7h. Nun gut. Im Pub in Williams Creek meinte man zu uns, dass wir ungefähr 2 bis 3 Stunden brauchen werden. Dem war dann auch glücklicherweise. In den letzten 30 Minuten Fahrt ging auch die geschätzte Ankunftszeit im Sekundentakt runter. Zu Coober Peedy dann im nächsten Beitrag mehr.

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Royal National Park: 8 Figure Pools und brennende Palmen https://devmb.de/2016/01/31/royal-national-park-8-figure-pools-und-brennende-palmen/ https://devmb.de/2016/01/31/royal-national-park-8-figure-pools-und-brennende-palmen/#comments Sun, 31 Jan 2016 10:42:35 +0000 http://devmb.de/?p=996 Ich bin in Otford bei Freunden untergekommen und der Royal National Park ist vor der Haustür. Was liegt da näher als eine Wanderung durch selbigen zu unternehmen. Der Royal National Park wurde 1879 gegründet und ist damit der älteste National Park Australiens und der zweitälteste der Welt, nach Yellowstone, USA – danke Wikipedia. Ich mache … „Royal National Park: 8 Figure Pools und brennende Palmen“ weiterlesen

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Ich bin in Otford bei Freunden untergekommen und der Royal National Park ist vor der Haustür. Was liegt da näher als eine Wanderung durch selbigen zu unternehmen.

Der Royal National Park wurde 1879 gegründet und ist damit der älteste National Park Australiens und der zweitälteste der Welt, nach Yellowstone, USA – danke Wikipedia. Ich mache mich früh morgens am 14. Dezember auf den Weg. Im Gepäck habe ich 3 Liter Wasser und genügend Essen um über den Tag zu kommen. Im Park selbst gibt es keine Möglichkeiten Wasser nachzufüllen und so sollte man eine gute Reserve an Wasser dabei haben.

Es ist wolkenlos. Die Sonne brennt bei 27°C bereits morgens ganz gut auf der Haut. Ich wandere zunächst auf dem Waldweg zur Garawarra Farm. Am Anfang gibt es schöne Blicke auf das Meer. Danach ist es ein Waldweg der an die mitteleuropäischen Wälder erinnert. Man hört viele Vögel, die meisten verstecken sich ganz gut. Hin und wieder gibt es ein paar Kokatoos und King Parots zu sehen. Schlangen und Spinnen sind mir nicht über den Weg gelaufen. An der Garawarra Farm angekommen lege ich eine kurze Trinkpause ein. Hierher könnte man auch mit dem Auto fahren. Willkommen fühle ich mich hier nicht. Die Farm grüßt mit Betreten Verboten und Kein Trinkwasser.

An der Farm biege ich ab zum Küstenwanderweg. Traumhafte Blicke auf Meer und die Burning Palm, Palm Beach und den Palmen Jungle. Die Palmen brennen glücklicherweise nicht. Zunächst an den Strand ein wenig essen und dann weiter durch den Palmen Jungle. Hier erklärt sich auch warum es brennende Palmen heißt. Es liegen so viele trockene Palmenblätter auf dem Boden, dass es wenig Vorstellungsvermögen braucht, dass hier eine gute Grundlage für ein ansehnliches Feuer vorhanden ist. Einige tote Palmen und Schneisen zeugen von vergangenen Feuern.

Aus dem Palmen Jungel gehe ich zunächst wieder Richtung Strand. Schön sieht er aus, aber ich freue mich erstmal auf die 8 Figure Pools und lasse den Strand links liegen. Über die Felsen steigt man entlang der Steilküste. Vor der Steilküste liegen Felsplateaus und in diesen sind Löcher die mit dem Meereswasser einen schönen natürlichen Pool bilden. Ich bin begeistert, aber noch gar nicht am Ziel. Nach etwa 20 bis 30 Minuten komme ich an den „richtigen“ Pools an. Diese sind noch imposanter. Hier treffe ich auch auf ein paar mehr Menschen. Ein Männerpärchen vergnügt sich in einem der Pools und nach und nach treffen noch ca. 30 andere Jugendliche an den Pools ein. Ich hatte glücklicherweise zunächst genügend Selfie freie Zeit um einfach nur diese beeindruckende Naturkulisse zu genießen. Umso mehr Touris ankommen umso mehr Selfies werden geschossen. Selfie hier Selfie da. Baden ohne Kamera scheint schwierig geworden zu sein. Nun gut. Ich nutze auch die Selfie Begeisterten um von mir ein paar Fotos schießen zu lassen. 😉

Im Schatten der Felswand genieße ich mein Mittagessen. Die Wellen schlagen gegen das Felsplateau und ein Grüppchen nach dem anderen posiert für Fotos und geht danach wieder. Ein paar Leute kommen aus nordwestlicher Richtung über vermutlich den in Open Street Map als rot-gestrichelt eingezeichneten Weg. Dieser soll extrem steil sein und über einen Wasserfall führen. Ein paar Mädels berichten, dass sie nur auf dem Po runtergerutscht sind. Ich habe meine alpinen Wanderschuhe an und möchte also jenen Weg gehen. Ich finde zwar ein paar Trampelspuren. Einen Weg finde ich nicht. Alles geht fast senkrecht die Wand hoch. Der Fels ist an vielen Stellen feucht. Mir ist es zu unsicher, da ich alleine unterwegs bin und so kehre ich um und gehe den gleichen Weg zum Strand zurück. Der in Open Street Maps eingezeichnete Weg ist nicht im National Park Führer drin und auch an dem oberen Weg ist es nur ein Trampelpfad der über eine Absperrung führt. Der Weg zurück ist noch einmal sehr schön es gibt viele schöne Ausblicke und die abendliche Sonne taucht die Landschaft in ein weiches Licht.

Ich bin ungefähr 20km gelaufen. Der untere Teil ist der definitiv spannendere und schönere. Abgesehen von dem Weg, den ich nicht gefunden habe ist der Wanderweg nach meinem Empfinden nicht so anspruchsvoll. Die alpinen Wanderschuhe sind völlig überdimensioniert gewesen. Aber zum Joggen über die Felsen war es mit den Wanderschuhen recht einfach 😉 Ich würde sie dennoch das nächste Mal zu Hause lassen und gegen Laufschuhe tauschen. Wasser gibt es unterwegs außer dem Meerwasser wirklich keins.

Solltet ihr vorhaben die 8 Pools zu besuchen unbedingt die Ebbe- und Flutzeiten überprüfen. Die Pools kann man nur bei Ebbe erreichen und auch bei Ebbe muss man mit extrem hohen und überraschenden Wellen rechnen. Am Wochenende nach dem ich dort war gab es an einem Tag 100 Verletzte davon 4 so schwer, dass sie mit Hubschraubern gerettet werden. Deshalb der Hinweis: Achtung Lebensgefahr! Vor und während Selfies sollte man sich hier gut absichern.

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