Matthias Baumgart – develop & travel https://devmb.de Mein Sabbatical in Asien und Australien. Sat, 18 Jun 2016 06:56:01 +0000 de hourly 1 Etappe 22-24: Alice Springs – Townsville https://devmb.de/2016/06/18/etappe-22-24-alice-springs-townsville/ https://devmb.de/2016/06/18/etappe-22-24-alice-springs-townsville/#comments Sat, 18 Jun 2016 00:56:38 +0000 http://devmb.de/?p=1721 2100km durchs Nichts. Drei Tage. Drei Tage je 700km im Auto sitzen. Gerd hat seine Pläne geändert und begleitet uns weiter. So können wir uns abwechseln. Unterwegs gibt es recht wenig Sehenswertes und so fasse ich die 3 Etappen hier zusammen. Damit wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen, haben wir uns für … „Etappe 22-24: Alice Springs – Townsville“ weiterlesen

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2100km durchs Nichts. Drei Tage. Drei Tage je 700km im Auto sitzen. Gerd hat seine Pläne geändert und begleitet uns weiter. So können wir uns abwechseln. Unterwegs gibt es recht wenig Sehenswertes und so fasse ich die 3 Etappen hier zusammen. Damit wir nicht den ganzen Tag nur im Auto sitzen, haben wir uns für jeden Tag eine Kleinigkeit rausgesucht.

Devil Marbels

Unsere erste Station sind die Devil Marbels ca. 400km nördlich von Alice Springs. Die Devil Marbels sind runde Granit Felsen und sind für die Aborigines ein heiliger Ort. Sie nennen den Ort Karlu Karlu was übersetzt runde Steine bedeutet. Die Felsen haben einen Durchmesser von 50cm bis zu 6 Metern und wurden durch Erosion über viele Millionen von Jahre geformt. Sie schimmern rötlich, so, dass ich eher an Sandstein als an Granit gedacht habe. Uns überrascht am Parkplatz erstmal ein heftiger Schauer, dem Gerd nicht entkommen ist. Zeit um die Geschichten auf den Tafeln zu lesen. Die wenigsten Geschichten dürfen uneingeweihte, wie wir es sind überhaupt erfahren. Eine Geschichte ist eine Sage über die Entstehungsgeschichte nach der ein Mann einen Gürtel aus Haaren hergestellt hat und aus den Resten der Haarbüschel sind die Felsen entstanden.

Wir fahren weiter und außer riesigen Termitenhügeln und Wolken gibt es an diesem Tag nichts Spannendes mehr zu sehen.

Camooweal Caves

Am Morgen überqueren wir zunächst die Grenze nach Queensland. Kurz nach der Grenze geht es auf einem Offroad Track zu den Camooweal Caves. Auf dem Parkplatz begrüßt uns eine Kuh, die leider nicht so richtig weichen will. Nach einer Weile springt sie über die Absperrung und weicht von uns. Die Höhlen sind aus wasserdurchlässigem Dolomiten Gestein. In den letzten 500 Millionen Jahren hat das Regenwasser bis zu 75 Meter tiefe Höhlen geformt. Wir können das nur erahnen, da die Wege eher am oberen Rand entlangführen. Schön anzusehen sind sie und der Umweg hat sich gelohnt.

Wir kommen gegen 21 Uhr auf unserem Zielzeltplatz an. Eine Buchung haben wir nicht und auf unserer Platzrunde können wir auch nicht erahnen, wo wir unser Zelt aufstellen dürfen. Wir klingeln am Rezeptionshäuschen. Nach den Formalitäten zeigt er uns die Openair Küche mit Dach und erlaubt uns unser Zelt auf der Betonfläche unterm Dach aufzustellen. Schutz vor Regen und keine Außenhaut aufbauen. Dafür harter Beton. Der Rasen war allerdings schon aufgeweicht vom Regen den es hier in den letzten Tagen gab. Wir nähern uns den Tropen und in der Nacht regnet es so heftig, dass wir auf der Wiese gut ins Schwimmen geraten wären.

White Mountains

Auch am Morgen hört es nicht auf zu regnen und so gestaltet sich das Einräumen des Autos etwas schwieriger. Die Straßen sind trotz des heftigen Regens geöffnet und die Überschwemmungen sind geringer als erwartet. Nach etwa vier Stunden erreichen wir unser heutiges Highlight; die White Mountains. Es ist ein kleines Sandsteingebirge mit weißen Felsen. Der Sandstein ist etwas heller, als der der sächsischen Schweiz aber leicht erinnert der National Park an die Heimat. Über eine Offroadstrecke erkunden wir den National Park noch etwas weiter. Spannendste Entdeckung war dabei allerdings eher die Festigkeit der Termitenhügel. Die bauen ihre Festungen auch auf der Straße und ein 5-10 Zentimeter hohe Termitenhügel sieht ungefährlich aus, ist aber wie ein Stein auf der Straße. Unsere Reifen bleiben heile und ich umfahre die meisten der kleinen und größeren Hügel.

Für Townsville haben wir ein Motel vorgebucht und nach 2.100km freuen wir uns auf unsere Betten.

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Etappe 21: Uluru – Alice Springs https://devmb.de/2016/06/05/etappe-21-uluru-alice-springs/ https://devmb.de/2016/06/05/etappe-21-uluru-alice-springs/#respond Sun, 05 Jun 2016 02:29:57 +0000 http://devmb.de/?p=1716 Eine der unspektakulären Etappen. Es geht von unserer Sanddüne nach Alice Springs. Etwas über 400km. Aufgrund der Hitze geht es auf direktem Weg nach Alice. Kings Canyon und den MacDonnell National Park lassen wir leider links liegen – wörtlich 😉 Alice ist eine Kleinstadt in der Wüste. Hier lungern viele Aborigines vor den Geschäften und … „Etappe 21: Uluru – Alice Springs“ weiterlesen

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Eine der unspektakulären Etappen. Es geht von unserer Sanddüne nach Alice Springs. Etwas über 400km. Aufgrund der Hitze geht es auf direktem Weg nach Alice. Kings Canyon und den MacDonnell National Park lassen wir leider links liegen – wörtlich 😉

Alice ist eine Kleinstadt in der Wüste. Hier lungern viele Aborigines vor den Geschäften und in den Straßen. In Yulara hatten wir erfahren, dass viele noch traditionell aufwachsen. So treffen hier zwei unterschiedliche Welten aufeinander. In Alice führt es zu hoher Kriminalität.

Die Stadt selbst hat nicht so viel zu bieten. Auf einem Rundgang durch die Stadt gehen wir auf den ANZAC Hill. Ein kleiner Hügel zum Gedenken an die Australian New Zealand Armee Corps. Die Armee. Auf Gedenktafeln lernen wir warum der Weltkrieg ein Weltkrieg war. Ein Fakt der selbst im Geschichte Leistungskurs offenbar nicht sehr deutlich herausgearbeitet wird. Die Rolle Chinas, Japans, Australiens und Neu Seelands wird nicht bzw. kaum (Japan) beleuchtet. In Australien spielt ANZAC eine große Rolle und überall gibt es ANZAC Gedenkstellen und Plätze. Teilweise sind es einfach BBQ Plätze.

In Alice gibt es zudem ein Museum der Royal Flying Doctors. Ein Museum über die Geschichte der fliegenden Ärzte sowie der medizinischen Versorgung in diesem riesigen Land. Das Museum konzentriert sich zudem sehr auf die Geschichte der Flugzeuge und Funkgeräte. Diese sind nicht nur für die Kommunikation der Mediziner, sondern auch für die Schulbildung äußerst wichtig. Noch heute gibt es Klassen über Funk. Mobilfunk ist im Outback nur selten verfügbar.

Später treffe ich mich noch mit Steffi aus Rostock. Sie ist vor Jahren nach Australien ausgewandert und lebt in Alice. Wir quatschen sehr lange und so grillen wir dann Abends alle zusammen am Pool unseres Motels.

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Etappe 20: Uluru https://devmb.de/2016/06/04/etappe-20-uluru/ https://devmb.de/2016/06/04/etappe-20-uluru/#comments Sat, 04 Jun 2016 03:27:37 +0000 http://devmb.de/?p=1691 Yulara eine Kleinstadt im Zentrum Australiens. Alle wollen ihn sehen. Den Uluru oder besser bekannt als Ayers Rock. Der rote Felsen. Das Wahrzeichen Australiens. Ich wollte ihn nicht unbedingt sehen. Zu touristisch und auf Fotos hatte ich ihn ja schon unzählige Male gesehen. Er befindet sich im Nichts. Es ist teuer da. Es ist nur … „Etappe 20: Uluru“ weiterlesen

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Yulara eine Kleinstadt im Zentrum Australiens. Alle wollen ihn sehen. Den Uluru oder besser bekannt als Ayers Rock. Der rote Felsen. Das Wahrzeichen Australiens. Ich wollte ihn nicht unbedingt sehen. Zu touristisch und auf Fotos hatte ich ihn ja schon unzählige Male gesehen. Er befindet sich im Nichts. Es ist teuer da. Es ist nur ein Fels. Also ziemlich viele Argumente, warum ich ursprünglich nicht zum Ayers Rock wollte. Gerd ging es ähnlich. Katrin hatte den Felsen von Anfang an auf ihrer Liste. Ihr Traumziel. So wurde die Route durch, das Zentrum Australiens geplant. Auch für mich wurde der Uluru zu einem der Highlights. Aber von vorne.

In Kulgera sind wir recht spät angekommen. Haben im dunkeln das Zelt aufgebaut, gegessen und noch etwas Sterne geschaut. Es ist so schön dunkel hier nachts. Zum Uluru sind es nur knapp 400km und so lassen wir es etwas ruhiger angehen. Durch Straßenschilder werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir in einer super touristischen Gegend sind. Neben dem uns bekannten „Allways drive on the left in Australia“ gibt es auch riesige Schilder in mehr als 5 Sprachen, die auf die Eigenheiten des australischen Verkehrs hinweisen. Nun gut. Für uns heißt es Achtung Asiaten am Steuer.

Nach einigen Aussichtspunkten steuern wir unser erstes richtiges Ziel an. Eine Sanddüne mit Blick auf den Uluru. Ich habe in der Wikicamps App – mit der wir uns häufig unsere Schlafplätze suchen – von der Düne gelesen mit perfektem Blick für einen Sonnenaufgang. 4WD only. Keine Toiletten. Also kaum Leute. Für mich eine schöne Vorstellung dort zu übernachten. Gerd bereiten die fehlenden Sanitären Anlagen Sorgen. Katrin hat keine Idee, wie das Zelt im losen Sand befestigt werden soll und ist ebenso mäßig begeistert. Nun ja. Der Platz ist schön und eine der zwei Nächte möchte ich hier verbringen.

Wir fahren zunächst zum Besucherzentrum, Eintrittskarten kaufen, etwas Essen und die Ausstellung anschauen. Anschließend geht es mit dem Auto um den Uluru. Das Wetter wird zunehmend schlechter. Die Vorstellung von einem romantischen Abend auf der Düne schwindet allmählich. Wir gehen ein paar Schritte vom Parkplatz und schauen uns den heiligen Felsen aus der Nähe an. Meine Postkartenerinnerung war eine andere. Der Fels hat erstaunlich viel Struktur. Ein beeindruckender Ort. Für die Aborigines heilig. So sind einige Stellen unzugänglich, andere dürfen nicht fotografiert werden und man wird ständig darauf hingewiesen, nicht auf den Fels zu klettern. Es gibt eine Stelle, an der er es erlaubt ist. Der Sturm und einsetzender Starkregen fordert uns dann auf den Rückweg anzutreten. Der Traum der Düne ist damit für heute Nacht geplatzt.

Wir schlafen in Yulara in einem völlig überteuertem Hostelzimmer. Ein Asiate hat in unserem Zimmer auch ein Bett gebucht. Betonung auf ein Bett. Nun ja, er hat sich auf allen ausgebreitet. Nach dem er seine Hoste wieder zugemacht oder was auch immer zurecht gerückt hat macht er uns dann aber Platz. Hostels sind immer wieder Quellen für Geschichten. Diesmal acht Junge Chinesen und ein Känguruschwanz. Den Schwanz gibt es tiefgekühlt und noch behaart im Supermarkt zu kaufen. Die vier Jungs posieren mit dem Schwanz in verschiedenen Posen. Die Mädels schauen kichernd zu. Erwähnte ich, dass wir uns in der Küche befinden? Nun ja. Der Schwanz ist vermutlich zum Verzehr gedacht. Die Jungs entzünden alle Flammen des Herdes und legen den Schwanz einmal querrüber. Die verbrennenden Haare sorgen für einen bestialischen Gestank. Sie geben es dann nach Aufforderung glücklicherweise auf. Ich wüßte nicht wie man son Schwanz zubereitet, aber vermutlich nicht gefroren auf einem Gasherd. Geschichten, die man im Hostel erleben kann. Ist wie ein Fernseher, dass mit dem Ausschalten ist nicht immer so einfach.

Am nächsten Morgen geht es früh raus. Sonnenaufgang. Zum Glück ohne Zeltabbau. Wobei, da hat man ihn ja nun direkt vor der Nase und muss eigentlich nicht mal aus dem Schlafsack raus. Den ersten Sonnenaufgang erleben wir an den Spots mit vielen anderen Touristen zusammen. Kaum ist die Sonne etwas draußen hupen die Busse und die Touristen verschwinden langsam. So können wir es noch eine Weile für uns genießen. Nach dem Frühstück geht es zu Fuß um den Fels. 10km. Eigentlich nicht schwer. Aber wir sind schon etwas spät dran und das Thermometer klettert in die Höhe. Es sind vermutlich um die 35°. Katrin und Gerd sind von den Fliegen so genervt, dass sie ihre Fliegennetze über den Kopf nehmen. Ich komme mit den Fliegen erstaunlich gut klar und unter dem Fliegennetz weht kein Lüftchen. So kommen wir mit der kleinen Wanderung gut an unsere Grenzen. Der Fels und die Löcher drin sind beeindruckend. Die Traumgeschichten und Sagen auf den Tafeln mal spannend, mal abenteuerlich, in jedem Fall aber immer lehrend oder belehrend. Ich finde es immer wieder spannend, wie der Mensch versucht sich die Welt und das Universum zu erklären.

Die Mittagszeit verbringen wir im Schatten um dann nach Kata Tjuta zu fahren. Die dort gelegene Felsformation konnte man schon beim Sonnenaufgang gut bestaunen. Nach einer kleinen Wanderung, kochen wir uns Spaghetti Aglio e Olio. Ein Klassiker. Es ist einer der schönsten Abendbrotplätze mit einem spektakulären Sonnenuntergang.

Das Wetter sieht nur etwas besser aus als gestern. Es sieht nach Regen aus. Wir fahren zur Sanddüne. Die Begeisterung im Auto hält sich in Grenzen. Mit reichlich Anlauf schaffen wir es durch den losen Sand auf die Düne. Es ist dunkel. Es blitzt und donnert in der Ferne. Gerd und Katrin verwechseln die Olgas in Kata Tjuta mit dem Uluru, den man in der Dunkelheit nicht sieht. Wir stellen das Auto so hin, dass es den Zeltplatz etwas vor Wind schützt. Tür auf und im Auto ist der feine rote Sand. Die Stimmung bei dem Sturm ist auf auf dem Höhepunkt. Der Zeltaufbau staltet sich in der Tat spannend. Das liegt auch daran, dass unser Zelt Fenster mit Reißverschlüssen hat. Unten gibt es keinen und so weht der Sand durch das Fenster weiter rein. Das Klebeband hält leider nicht auf der Zeltwand mit Sicherheitsnadeln schließen wir das Fenster notdürftig. Es kommt nur noch wenig Sand rein. Nach dem Katrin den Sand aus dem Zelt geschaufelt hat fängt es an zu regnen. Also zu dritt im Zelt ein wenig quatschen und dann hört es auch auf zu regnen. Auf der Motorhaube machen wir es uns gemütlich und schauen weiter Sterne 😉

Die Nacht war kurz, aber es ist hell. Aus dem Zelt raus, habe ich wohl die schönste Open Air Toilette. Mit der Schaufel ausgerüstet verrichte ein morgendliches Geschäft mit Blick auf den Uluru und die Olgas. Ein schöner Sonnenaufgang. Was für eine Nacht. Sandsturm – Regen – Gewitter – Sternen klarer Himmel – Wolkenloser Sonnenaufgang. Wahnsinn.

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Etappe 19: Mt. Dare Hotel – Kulgera https://devmb.de/2016/05/29/etappe-19-mt-dare-hotel-kulgera/ https://devmb.de/2016/05/29/etappe-19-mt-dare-hotel-kulgera/#respond Sun, 29 May 2016 12:41:27 +0000 http://devmb.de/?p=1582 Nach dem Frühstück in unserem Baucontainer – dem Hotelzimmer – der letzten Nacht ist die Frage wie es weitergeht. Die Sonne brennt bereits am Morgen. Katrin und Gerd möchten zu den Dalhousie Springs, ich eigentlich auf direktem Wege weiter. Es geht also erst zu den heißen Quellen. Ein Umweg von knapp 300km. Wir tanken noch … „Etappe 19: Mt. Dare Hotel – Kulgera“ weiterlesen

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Nach dem Frühstück in unserem Baucontainer – dem Hotelzimmer – der letzten Nacht ist die Frage wie es weitergeht. Die Sonne brennt bereits am Morgen. Katrin und Gerd möchten zu den Dalhousie Springs, ich eigentlich auf direktem Wege weiter. Es geht also erst zu den heißen Quellen. Ein Umweg von knapp 300km. Wir tanken noch im Mt. Dare. 2.20$ ein Stolzer Preis für einen Liter 91er Benzin. Wir waren die ersten seit langem die dort Benzin tanken. Die Locals tanken Diesel. Wir werden es später noch merken.

Wir fahren die Straße zurück, die wir gestern gekommen sind. Bei Tag ist es noch unheimlicher mit welcher Geschwindigkeit wir in der Nacht über die Sandpiste sind. Nach kurzer Zeit stehen wir dann vor einer Baustelle. Die Straße ist gesperrt. Zwei Bauarbeiter setzen ein Tiergitter ein. Für uns bauen sie in ungefähr einer halben Stunde eine provisorische Rampe. Mit High Low und Low zieht unser Toyota sich tapfer über die Steine. Die Straße ist ungemütlich teilweise bewegen wir uns nur mit 10-20kmh vorwärts. Nach ca. 3h kommen wir an. Die Mitarbeiter meinten etwas von einer Stunde. Das halte ich selbst mit einem neuen Auto und ohne Straßensperrung für etwas optimistisch.

Ich muss erstmal auf Toilette. 42°C Außentemperatur sind wie ein schlag. Gut, dass unsere Klimaanlage gut funktioniert. Nach dem ich von der Toilette wiederkomme sind Gerd und Katrin nicht mehr zu sehen. Das fühlt sich ziemlich verrückt an, wenn man so alleine in der Wüste ist. Ich finde sie dann in der heißen Quelle. Das Wasser ist Gefühlt noch etwas wärmer als die Lufttemperatur. Eine krasse Erfahrung. Nach kurzer Zeit habe ich leichte Kreislaufprobleme und gehe wieder raus zum Auto. Klimaanlage an und trinken.

Wir suchen uns ein einigermaßen schattiges Plätzchen und essen Mittag. Es gibt Sandwich. Gestärkt geht es weiter. Zurück nach Mount Dare. Die Straße ist mittlerweile fertig. Als wir Mount Dare passieren haben wir für die Strecke schon erstaunlich viel Sprit verbraucht. Wir haben rechnerisch noch genug um anzukommen. Ich will eigentlich lieber tanken. Wir entscheiden uns dann doch dagegen.

Auf einer „schönen“ roten Sandpiste geht es quer durchs nichts. Die Querrillen sind heftig und ich habe Probleme die ideale Linie und die Ideale Geschwindigkeit zu finden. Autos haben wir außer den Bauarbeitern noch nicht gesehen und so kann man gefahrlos die Ideallinie auf der gesamten Straßenbreite suchen. Hilft aber auch nicht viel. Eine Buckelpiste bleibt eine Buckelpiste. Grünes Schild. Center of Australia. 4WD only. Ich mach ne Vollbremsung. Jetzt wo ich fast da bin will ich da komischerweise hin. Das Auto geht aus.

Wir nutzen den Stop und essen ne Melone. Im Handbuch des Autos steht, dass bei starken Bremsungen der Motor schon mal ausgeht und die Motorlampe an. Wir diskutieren ob wir es mit dem Sprit zum Center und nach Kulgera schaffen. Wir leeren unseren Kanister in den Tank. Weiter geht es zum Center. Eine Abenteuerliche 30km Strecke für die wir ungefähr 1,5h benötigen. Zwischendurch müssen wir ein paar umgeknickte Bäume von der Straße entfernen. Gerd versucht es mit dem stumpfen Beil. Ich schau mir das an und zieh den Baum dann einfach von der Straße

Am geografischen Mittelpunkt vom Australien steht eine Fahne, eine Gedenktafel, ein Buschklo und ein Gästebuch. Nicht viel anders als erwartet. Eine verrückte Idee hier hinzufahren. Nicht unbedingt sehenswert. Für Leute mit Listen zum Abhaken sicherlich ein guter Punkt. Wir verewigen uns im Gästebuch mit dem Spruch „Verdammte Axt“ in Anlehnung an den Weg hier her. Im Gästebuch kann man dann auch sehen, dass zu dieser Jahreszeit fast ausschließlich verrückte Deutsche den Mittelpunkt aufsuchen. Auf dem Rückweg fahren wir ein Stück durch Wasser und dann weiter über die Sandpiste. Das Auto streikt kurz vor der „großen“ Straße – also, die Sandpiste mit dem grünen Schild. Wir vermuten, dass Peter Prado etwas viel Sand geschluckt hat. Der Luftfilter ist sauber. Nach etwas warten und dem glücklichen Händchen von Katrin läuft er wieder. Hier wäre ein romantischer aber auch unheimlicher Nachtplatz gewesen.

Zurück auf der roten Buckelpiste – also der Umweg war auch rot ; ) – begegnen wir nach einiger Zeit noch einmal heftigen Verkehr. 3 Autos kommen uns entgegen. Später steht einer komisch am Rand. Ist aber keiner drin. Ein wenig Spooky. In Kulgera am asphaltierten Highway kommen wir ohne weitere Zwischenhalte und mit noch ein paar Tropfen Benzin im Tank wohlbehalten an.

Das war der Oodnadatta Track. Den Ort den hier jeder ein wenig anders ausspricht. Ein schönes aber hartes Stück Australien. Hier wo das Nichts ist, gibt es immer noch sehr viel zu entdecken und wir haben einiges ausgelassen.

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Etappe 18: Coober Pedy – Mount Dare https://devmb.de/2016/05/28/etappe-18-coober-pedy-mount-dare/ https://devmb.de/2016/05/28/etappe-18-coober-pedy-mount-dare/#comments Sat, 28 May 2016 00:49:32 +0000 http://devmb.de/?p=1578 Coober Pedy ist die Opal Stadt. Fast alle Opal Steine, die weltweit gehandelt werden kommen aus der Region um Coober Pedy. Die Nacht haben wir in einem unterirdischen Hotel verbracht. „Unterirdisch“ ist in meinen Augen etwas übertrieben, aber nun ja. In Coober Pedy herschen häufig Temperaturen um die 40° und da haben sich die Siedler … „Etappe 18: Coober Pedy – Mount Dare“ weiterlesen

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Coober Pedy ist die Opal Stadt. Fast alle Opal Steine, die weltweit gehandelt werden kommen aus der Region um Coober Pedy. Die Nacht haben wir in einem unterirdischen Hotel verbracht. „Unterirdisch“ ist in meinen Augen etwas übertrieben, aber nun ja. In Coober Pedy herschen häufig Temperaturen um die 40° und da haben sich die Siedler früher ihre Häuser in den Stein gehauen. Teilweise sind sie auch wirklich 50m unter der Erde. Unser raum ist eher in den Fels geschlagen und ich fühle mich etwas verschaukelt. Für mich ist das Hotel absoluter Luxus und für mein Budget sollte dies eher die Ausnahme bleiben.

Coober Pedy ist einfach nur eine Kleinstadt. So interessant, dass ich hier kein Foto gemacht habe. Gut ausgeschlafen, geduscht und am Abend vorher im Pool gebadet geht es in die Ausstellung des Hotels. Hier wird die Geschichte des Highways und damit der Besiedlung der Region sowie die Geschichte des Opals dargestellt. An den Abbaumethoden hat sich nur bedingt etwas geändert und so ist die Arbeit weiterhin relativ hart. Die vielen Löcher um Coober Pedy zeugen von der Suche nach dem Stein. Im Anschluss besuchen wir noch den Laden und stellen fest, dass der Stein nicht so unseren Geschmack trifft und wir nicht das nötige Kleingeld haben. Die Verkäufer haben das offensichtlich sofort mitbekommen und so sind wir in dem Laden alleine.

Von Coober Pedy fahren wir etwas Richtung Norden zu den Breakaways. Die Aussicht ist weit, die Fliegen nerven und es ist heiß. Es ist aber auch wahnsinnig schön. Weiter geht es durch das Moon Dessert. In dem schwarzen Stein sind Salzkristalle, die in der Sonne funkeln. So soll es wohl auf dem Mond aussehen 😉 Nächster Höhepunkt im Nichts. Der Maschendrahtzaun. Es ist mit 5600km der längste Zaun der Welt. Der Dog Fence – Hunde Zaun, soll die Hunde im Norden davon abhalten in den Süden zu kommen und dort Rinder und Schafe schützen. Kurz nach dem wir uns vom Zaun wieder etwas entfernt haben kommen wir an den Punkt des wirklichen Nichts. So in etwa habe ich mir weite Teile Australiens vorgestellt. Man dreht sich einmal um die eigene Achse und sieht Nichts. Flach. Rötliche Steine. Keine Vegetation. Keine Menschen. Kein Wasser. Keine Berge. Mittendrin. Wir. Am Himmel gibt es ein paar Wolken zu sehen. Häufig ein gutes Fotomotiv, wenn lange weile herrscht.

Nun ja. Es gibt immerhin soviel zu sehen und zu erzählen, dass ich mich immer wieder vorbeuge und im Gurt gefangen werde. Ich sitze hinten. Der Gurt ist nicht mehr der neuste und manchmal straft er sich unabsichtlich. Genervt schnalle ich mich ab. Wir sind im nirgendwo. Wir haben heute schon ein Auto gesehen. Keine Hunde. Keine Kängurus. Also keine Gefahr. Nun ja. Es gibt da noch die Gitter für Rinder. Quer über die Straße und seitlich ein Zaun. So sollen die Rinder dran gehindert werden abzuhauen. Die Gitter sind mal mehr und mal weniger eben eingebaut. Ein Gitter unterschätzt Gerd und fliegt über das Gitter. Nun Ja. Angeschnallt und vorne kein Problem. Hinten springe ich vom Sitz und fliege mit Rücken und Kopf an die Decke und lande unsanft wieder im Sitz. Mir ist schwarz vor Augen und kotzübel. Nach ner kleinen Pause geht es weiter. Bei über 40° und ohne jeglichen Schatten. In Oodnadatta halten wir im Pink Road House. Eine Legende. Genießen kann ich es nicht. Ich hab Kopfschmerzen. Nicht mein Tag. Ich würde am liebsten in Oodnadata bleiben.

Wir fahren noch bis Mount Dare. Es gibt einen schönen Sonnenuntergang und dann müssen wir im dunkeln noch eine Stunde fahren. Gerd heizt über die Strecke. Mir ist dabei nicht wohl. Ein Känguru ist glücklicherweise schnell genug über die Straße gehuscht. Die Rinder bleiben neben der Straße stehen. In Mount Dare am Pub angekommen werden wir von Heuschrecken begrüßt. Im Fernseher läuft ein Footballspiel. Unser Glück, sonst wäre der Pub zu. Wir bekommen im Hotel einen Container. Ja. Container. 100$ löhnen wir. Der Container ist dreckig, aber klimatisiert. Jedenfalls so lange es Strom gibt. Ich falle irgendwann ins Bett. So richtig gut schlafen kann ich nicht. Mein Essen bringe ich wieder auf die Toilette. Morgen ist ein neuer Tag.

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Etappe 17: Marree – Coober Pedy https://devmb.de/2016/04/22/etappe-17-marree-coober-pedy/ https://devmb.de/2016/04/22/etappe-17-marree-coober-pedy/#respond Thu, 21 Apr 2016 21:54:06 +0000 http://devmb.de/?p=1543 Es geht heute auf den eigentlichen Oodnadatta Track. Unser Ziel ist Williams Creek. Laut Stuart gibt es dort einen tollen Pub. Das ist unsere wesentliche Orientierungshilfe, die wir von Stuart bekommen haben. Pubs und Roadhouses. Entlang der Strecke gibt es ein paar Salzseen, verlassene Behausungen, viele Rinder, heiße Quellen und viel Skurriles. Zu dem skurrilen … „Etappe 17: Marree – Coober Pedy“ weiterlesen

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Es geht heute auf den eigentlichen Oodnadatta Track. Unser Ziel ist Williams Creek. Laut Stuart gibt es dort einen tollen Pub. Das ist unsere wesentliche Orientierungshilfe, die wir von Stuart bekommen haben. Pubs und Roadhouses. Entlang der Strecke gibt es ein paar Salzseen, verlassene Behausungen, viele Rinder, heiße Quellen und viel Skurriles.

Zu dem skurrilen gehören große Kunstwerke aus Schrott, die man bereits aus fast 20km Entfernung sehen kann. Je näher man kommt, um so größer werden sie. Autos, die irgendwann liegengeblieben sind, muten ebenfalls wie Kunstwerke und Mahnstellen an. Hier ist soviel nichts, dass liegengebliebene oder verunfallte Autos am Straßenrand stehen gelassen und der Natur überlassen werden.

Erster größerer Stop ein Salzsee. Wasser können wir keins sehen, dafür ein riesen Meer Salz. Durch die Sonne scheint es teilweise, als gäbe es Wasserpfützen. Eine interessante optische Täuschung, die hier früher bestimmt den ein oder anderen zur Verzweiflung gebracht hat. Es ist ziemlich heiß und wir versuchen ein Gruppenfoto auf dem Auto zu schießen. Nach vielen Versuchen und lustigen Fotos gelingt uns dann doch noch das ein oder andere. Auf vielen Fotos rennen Gerd und ich noch zum Auto oder sind dabei auf den Känguru-Killer zu klettern.

Nach den schweißtreibenden Fotos halten wir an einer heißen Quelle. Man fährt ins nichts und man trifft auf – natürlich – Deutsche. Zwei Jungs sitzen schon im Wasser und das Wasser ist zum glück kühler, als die Umgebungstemperatur und auch die Fliegen sind im Wasser noch erträglich. Wir verweilen dort einige Zeit.

In Williams Creek angekommen, stellen wir fest, dass der Ort nicht wirklich mehr zu bieten hat als den Pub. Wir tanken. Benzin ist ein knappes Gut im Outback und so freut man sich über jede Gelegenheit, dass Auto damit zu versorgen. Bei der Hitze und der unbefestigten Straße ist der Verbrauch auch höher als normal. Der Pub ist wirklich ein Original und die Menschen dort sind sehr freundlich. Es ist aber noch zu zeitig für ein Bier und auch zu zeitig um das Nachtlager aufzubauen. Mit dem Münzfernsprecher rufe ich im Hotel in Coober Peedy an. Die bereits einmal geänderte Buchung können wir noch einmal ändern und so fahren wir weiter durch das nichts nach Coober Peedy und verlassen damit in Williams Creek erst einmal den Oodnadatta Track. Williams Creek – Coober Peedy soll das langweiligste Stück sein und durch den Umweg lassen wir wohl viele schöne Dinge des Tracks aus. Nun ja wir wollen die Opal Minen sehen und in Coober Peedy soll es einen guten Pub geben.

Wir navigieren überwiegend mit Maps.Me. Eine App, die OpenStreetMaps als Kartenmaterial nutzt. Bisher waren wir es gewöhnt, dass die Dame gerne links und rechts verwechselt und nicht so gut zählen kann, wenn es um die Ausfahrten der reichlich vorhandenen Kreisverkehre geht. Heute überrascht uns die Dame mit einer ungewöhnlichen Ankunftszeit. Der Track ist nicht gerade die beste Straße, aber für 145km knapp 7h. Nun gut. Im Pub in Williams Creek meinte man zu uns, dass wir ungefähr 2 bis 3 Stunden brauchen werden. Dem war dann auch glücklicherweise. In den letzten 30 Minuten Fahrt ging auch die geschätzte Ankunftszeit im Sekundentakt runter. Zu Coober Peedy dann im nächsten Beitrag mehr.

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Etappe 16: Wilpena – Marree https://devmb.de/2016/04/14/etappe-16-wilpena-marree/ https://devmb.de/2016/04/14/etappe-16-wilpena-marree/#comments Thu, 14 Apr 2016 10:14:17 +0000 http://devmb.de/?p=1537 Wir frühstücken und packen unsere Sachen zusammen. An der Information wollen wir die letzte Nacht bezahlen und uns nach den Wanderwegen erkunden. Der Mitarbeiter des National Park überhört unseren zweifachen Wunsch für die letzte Nacht zu bezahlen und so belassen wir es dabei. Nach ein paar Informationen über die Wanderrouten geht es los. Auf Grund … „Etappe 16: Wilpena – Marree“ weiterlesen

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Wir frühstücken und packen unsere Sachen zusammen. An der Information wollen wir die letzte Nacht bezahlen und uns nach den Wanderwegen erkunden. Der Mitarbeiter des National Park überhört unseren zweifachen Wunsch für die letzte Nacht zu bezahlen und so belassen wir es dabei. Nach ein paar Informationen über die Wanderrouten geht es los.

Auf Grund der Wärme und der Zeit geht es „nur“ zum Wangara Lookout. Ein schöner Waldweg mit einem kleinen Anstieg am Ende. Von dem Aussichtspunkt schaut man auf dem bewaldeten Krater Schlund eines derzeit passiven Vulkans. Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für einen alternativen Weg, der leider schnell auf einer Straße endet. Zurück an der Information essen wir noch Mittag mit Blick auf ein paar Wallabys und dann geht es auch schon weiter Richtung Maree.

Bei einem Stop möchte ich mich auf eine der Holzliegen legen und ein wenig den weiten Blick genießen. Nichtsahnend versuche ich mich hinzulegen und werde von einem Wallabie erschreckt, dass den Schatten der Liege genießt und sich dort vor der Sonne versteckt. Das Wallabie war ähnlich überrascht von mir. Das Bedürfnis nach Schatten war größer und so konnte ich ein ganz hübsches Foto machen.

Die Straße wird nun mehr zu dem Nichts, wie ich es mir vorgestellt habe. Unser heutiges Ziel Marree, ist eine kleine Stadt mit einem alten Hotel, einem General Store, einer Tankstelle und ein paar Häusern. Die frühere Eisenbahnlinie wird nicht mehr bedient. Wir wollen zum Marree Hotel – dem Pub im Ort und landen erst bei einem anderen Camping Anbieter. Der ist ziemlich blau und macht das Marree Hotel ziemlich schlecht. Wir fahren dennoch zu dem Hotel. Die Leute dort sind freundlich, der Platz für Zelte aber eher ungeeignet. Wir bleiben dennoch. Nach dem Essen und einer Runde im Pool, gehen wir in den Pub. Dort kann man einiges über die Geschichte von Marree erfahren. Katrin ist Pharmazeutin und fragt deshalb, wie es mit der medizinischen Versorgung aussieht. Zu unserem erstaunen erfahren wird, dass im Pub neben flüssigen Drogen auch Medizin gibt oder eben das Bier danach 😉 Die medizinische Versorgung erfolgt über Funk und einmal im Monat kommen die fliegenden Ärzte. Medikamente kommen mit den Roadtrains. Nördlich von Port Augusta und Südlich von Alice Springs sind 4 oder 5 Anhänger an einem Truck erlaubt. Die Verteilung erfolgt durch den Pub. Für das Museum war es nach dem ersten Bier und dem Snack mit den Betreibern dann doch etwas spät.

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Etappe 15: Port Augusta – Wilpena https://devmb.de/2016/04/14/etappe-15-port-augusta-wilpena/ https://devmb.de/2016/04/14/etappe-15-port-augusta-wilpena/#respond Wed, 13 Apr 2016 21:45:27 +0000 http://devmb.de/?p=1487 Nach 5 Tagen in Port Augusta geht es endlich wieder los. Schon komisch. Manchmal vermisst man die Beständigkeit an einem Ort und nach kurzer Zeit packt einen das Fieber weiter reisen zu wollen. Wir machen uns auf dem Weg zum Oodnadatta Track – eine 617km lange unbefestigte Straße durch das Outback zwischen Maree und Marla. … „Etappe 15: Port Augusta – Wilpena“ weiterlesen

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Nach 5 Tagen in Port Augusta geht es endlich wieder los. Schon komisch. Manchmal vermisst man die Beständigkeit an einem Ort und nach kurzer Zeit packt einen das Fieber weiter reisen zu wollen.

Wir machen uns auf dem Weg zum Oodnadatta Track – eine 617km lange unbefestigte Straße durch das Outback zwischen Maree und Marla. Zunächst geht es durch die Flinders Ranges einem super schönen National Park. Wir halten an verschiedenen Aussichtspunkten und genießen die weite Sicht über das Nichts. Nun jeder hatte so seine Vorstellung vom Nichts. Für mich war es die Vorstellung von roter weiter und platter Sandwüste. Das Nichts, dass wir sehen ist häufig ziemlich grün und sehr lebhaft. Mal schauen, ob das so bleibt. Kängurus gibt es auch heute viele zu sehen. Viele davon – gefühlt die Hälfte der Kängurus, die wir sehen – sind tot. Die Natur ist hier recht gründlich bei der Verwertung und so sieht man auch häufig gründlich abgefressene Skelette. Die Gefahr, die von Vögeln ausgeht, die sich an toten Tieren auf der Straße überfressen ist nicht zu unterschätzen. Häufig bemerken sie Autos spät und verschätzen ihr Gewicht um zu starten.

In Wilpena angekommen bauen wir wieder Zelt und Bett im Auto auf. Harter Untergrund erschwert den Aufbau heute. Auch auf diesem Zeltplatz gibt es wieder einige Wallabys und Euros (kleine Kängurus) zu sehen.

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Etappe 14: Port Augusta – Arden Hills Trail – Port Augusta https://devmb.de/2016/04/11/etappe-14-port-augusta-arden-hills-trail-port-augusta/ https://devmb.de/2016/04/11/etappe-14-port-augusta-arden-hills-trail-port-augusta/#comments Mon, 11 Apr 2016 05:00:49 +0000 http://devmb.de/?p=1243 Der Abend war lang und so schlafen wir aus. In der Nacht wurde der Plan wieder umgeworfen. Wir bleiben noch eine Nacht länger in Port Augusta und machen mit Stuart einen Allrad Ausflug. Als wir nach Quorn zur Allrad Strecke, dem Arden Hills Trail aufbrechen ist es schon drei Uhr. Noch etwas Gas und Benzin … „Etappe 14: Port Augusta – Arden Hills Trail – Port Augusta“ weiterlesen

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Der Abend war lang und so schlafen wir aus. In der Nacht wurde der Plan wieder umgeworfen. Wir bleiben noch eine Nacht länger in Port Augusta und machen mit Stuart einen Allrad Ausflug. Als wir nach Quorn zur Allrad Strecke, dem Arden Hills Trail aufbrechen ist es schon drei Uhr. Noch etwas Gas und Benzin tanken und dann geht es auch wirklich los. Nach ungefähr einer Stunde kommen wir in Quorn an. Stuart hat alles organisiert und so können wir den Schlüssel für die Straße auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen. Nach weiteren 10 Minuten sind wir am Anfang der Strecke. Katrin fährt mit Stuart und Gerd und ich fahren mit unserem Auto.

Vor dem Tor der Strecke lassen wir den Reifendruck deutlich ab. Gerd dreht dabei das Ventil versehentlich zu weit raus und so haben wir auf dem vorderen Reifen zu wenig Luft. Ein guter Zeitpunkt den gestern gekauften Kompressor zu testen. Er erweist sich leider als ungeeignet. Auf dem Reserverad haben wir glücklicherweise gerade ausreichend Luft drauf. Nicht optimal aber ok. Also nächster Test: Reifen wechseln. Wagenheber runter. Ersatz rad drauf. Passt. Es geht los. Die erste Hälfte fahre ich.

Wie heißt es so schön auf dem Papier zum Track. „Schalten Sie auf Low Low, dafür wurde ihr Auto schließlich gebaut.“ Ich schalte erstmal auf High Low und fahre in Drive normal weiter. Bei der ersten Steigung brauche ich schon mehr Kraft. Also in den zweiten Gang. Der Toyota tuckelt gemächlich die Steigung hoch. Es wird steiler und ich schalte in den Gang Low. Ein paar Meter weiter ist auch das zu wenig. Es geht weiter in Low Low. Nach den anfänglichen Schaltproblemen geht alles seinen Gang. Unser Jeep meistert die steilen An- und Abstiege. Ein wahnsinnig schöner Blick über die Flinders Range, die Strecke spektakulär. Es macht einen riesen Spaß.

Katrin vor mir im Auto von Stuart fährt gefühlt in einem wahnsinnigem Tempo. Vermutlich 5 bis 10kmh. Unsere Stoßdämpfer sind nicht die neusten und so sind wir etwas langsammer. Zumindest gefühlt. An einer Stelle wartet Katrin und ich fahre dann vor. Nun ist Katrin gefühlt weit weg und ich der Raser 😉 Die Tachonadel steigt selten über 0kmh. Unter 10kmh wird wohl nichts angezeigt 😉

Jede Menge Kangerus gibt es zu sehen. An einer sehr steilen Sonne fahren wir gegen die Sonne. Man sieht nicht viel. Stuart und Katrin steigen aus. Wir wissen nicht was los ist, aber sie wollten sich nur einen besseren Blick verschaffen. Auf dem Gipfel des Hangs steht ein Kängeru in der Sonne. Ein schönes Bild. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für Katrin nach Tieren ausschau zu halten, ich gebe über Funk weiter „Kängeru auf 9 Uhr“. 5 Minuten später kommt das schallende Gelächter über Funk zurück, dass es keinen besseren Zeitpunkt gab nach Tieren Ausschau zu halten. Sehr lustige Sache. Die Strecke war sehr herrausfordernd und einfach nur spektakulär. Einfach geil. 😉

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Etappe 13: Port Augusta – South Flinders Range – Port Augusta https://devmb.de/2016/04/11/etappe-13-port-augusta-south-flinders-range-port-augusta/ https://devmb.de/2016/04/11/etappe-13-port-augusta-south-flinders-range-port-augusta/#respond Sun, 10 Apr 2016 17:01:01 +0000 http://devmb.de/?p=1241 Wir haben bei Stuart in Port Augusta geschlafen. Er ist Vertreter für Hotelbedarf und kommt so viel rum. Er hat ebenfalls einen Jeep und viel Freude an Allradtracks. So bekommen wir von ihm viele Tips für Allradstrecken um Port Augusta, den Oodnadatta Track und vielen weiteren Strecken wie dem Simpson Dessert. Leider ist unsere Zeit … „Etappe 13: Port Augusta – South Flinders Range – Port Augusta“ weiterlesen

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Wir haben bei Stuart in Port Augusta geschlafen. Er ist Vertreter für Hotelbedarf und kommt so viel rum. Er hat ebenfalls einen Jeep und viel Freude an Allradtracks. So bekommen wir von ihm viele Tips für Allradstrecken um Port Augusta, den Oodnadatta Track und vielen weiteren Strecken wie dem Simpson Dessert. Leider ist unsere Zeit trotz allem begrenzt.

Port Augusta selbst hat nicht so viel zu bieten. Nach dem wir etwas weiter geplant haben fahren wir in die South Flinders Range. Einem großen National Park der sich von südlich von Port Augusta bis an den Oodnadatta Track erstreckt. Wir fahren zunächst zum Hancocks Lookout, benannt nach der Familie, die den Lookout als erstes benutzt hat. Zu der Zeit waren Autos noch sehr rar und die Strecke nur sehr schwierig zu erreichen. Vom Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick über die Bucht von Port Augusta.

Anschließend sind wir weiter in die Alligator Gorge (Schlucht). Der Ursprung des Namens ist nicht ganz klar, aber mit einem Krokodil hat es nicht viel zu tun. Wir machen eine kleine Rundwanderung, die bei den Temperaturen trotz weniger Steigungen schon relativ anstrengend ist. Wir begegnen einem älteren Pärchen, die den Temperaturen trotzen und einen Teil wandern.

Zurück bei Stuart grillen wir und trinken Wein. Als Nebenbeschäftigung pulen wir Krabben. Sehr lecker. Katrin ist etwas unvorsichtig und spritzt Stuart einen Teil der Krabbe ins Gesicht. Wir nehmen uns dann ein bisschen vor ihr in Acht. Die Situation war verdammt witzig und der Abend endet feucht fröhlich 😉 Am nächsten Tag soll es weiter gehen in den nördlichen Teil der Flinders Range.

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