Von Kangaroo Island sind wir abends bis kurz vor Adelaide gefahren. Es ist Doreens letzter Abend mit uns, bevor sie von Adelaide über Sydney wieder nach Deutschland fliegt. Es Sonntag und damit haben in kleineren Orten die Läden geschlossen. Insbesondere solche, die Alkohol anbieten.
Wir fragen uns an der Tanke durch und einer der Kunden – leicht alkoholisiert – beschreibt uns im schönsten Ausie Slang den Weg zum nächsten Bottleshop Drive Through. Ich hab ihn glücklicherweise richtig verstanden. Kurz vor Ladenschluss ergattern wir noch eine Flasche australischen Weißwein. Das wichtigste war das Ettiket. 🙂 Das Känguru auf der Flasche hat es in das Herz von Doreen geschafft und so war die Kaufentscheidung eine leichte.
Auch auf dem Campingplatz ist Sonntag. Die Schranke ist unten. Das Büro geschlossen und die Nachtklingel beantwortet keiner. Ich rufe die Notfallnummer an und Graig geht ran. Nach ein paar Minuten kommt er zu uns an die Schranke. Wir quatschen eine Weile und schon hat Doreen eine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen morgen früh.
Am Morgen verabschieden wir uns von Doreen und bauen dann alleine alles ab. Im Auto ist es dann plötzlich ungewohnt ruhig. Wir fahren nach Adelaide zu unserem AirBnB. Für eine Nacht sind Katrin und ich alleine. Zunächst geht es zum Autoglaser und wir bekommen eine neue Windschutzscheibe. Gut, dass wir eine Versicherung haben. Am nächsten Morgen holen wir Gerd, einen Freund von Katrin vom Flughafen ab.
Vom Flughafen fahren wir mit Gerd zum Airbnb. Auto ausladen und dann ab zur Waschanlage und das Auto erstmal aussaugen. Die drei Wochen haben einiges an Dreck im Auto hinterlassen. Sicherlich nicht der beste Start für Gerd, aber ein Roadtrip beginnt mit der Vorbereitung. Also einkaufen und Route planen.
Natürlich schauen wir uns auch die Stadt an. Aber nach Sydney und Melbourne sind wir von Adelaide nicht so angetan. Auch das gerade in der Stadt stattfindende Festival reißt uns nicht vom Hocker. Es gibt jede Menge Fressbuden und auch ein paar kulturelle Zelte, viele Konzerte. Aber wir haben keine Eintrittskarten und da ist das dann alles nicht so spannend.
Am nächsten Morgen fahren wir zu einem Mechaniker, der für uns einen neuen Ansatz für unsere Startprobleme in Petto hatte. Also aufstehen und hin. Der Mechaniker ist Spezialist für LGP Umbauten und Wartung. Er hat regelmäßig Probleme mit Autos, die eine nachgerüstete Wegfahrsperre und Alarmanlage haben und so tippt er auf die Wegfahrsperre als Ursache. Mit dem Wissen machen wir uns auf den Weg ins Zentrums Australiens. Den Tipp gab es gratis.
