Etappe 7: Great Ocean Road – Grampians – Nhil

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Die Nacht auf dem Campingplatz in Princetown war ruhiger als erwartet. Ich hatte mit hüpfenden Kängurus und dem typischem Donk Donk – Donk Donk gerechnet. Den Wecker hatten wir auf 8 Uhr gestellt. Zelt auf. Es ist grau. Glück gehabt. Den Sonnenaufgang haben wir nicht verpasst. Wir bauen das Zelt ab und bereiten das Frühstück vor. Dann soll es auch losgehen. Noch mal zu den 12 Schwestern.

Nun ja. Soll. Ich versuche das Auto anzubekommen, aber es will nicht so richtig. Es dauert ziemlich lange und so langsam mache ich mir Sorgen, wie dass im Outback werden soll. Irgendwann ist das Auto an und wir fahren los. Der Parkplatz ist glücklicherweise noch sehr leer und auch die Helikopter sind noch am Boden. Der Himmel klart langsam ein wenig auf und die Sonne blinzelt durch die Wolken. Die Felsen ragen wundervoll aus dem Meer und die Morgensonne gibt der Szene ein schönes Licht.

Es geht weiter die Great Ocean Road entlang. Die Straße sowie die Aussicht ist spektakulär. Die Schilder „Drive left in Australia“ sagen einem hier sind besonders viele Touristen und so kommen einem auch auf den Parkplätzen in Einbahnstraßen auch gerne Mal Asiaten entgegen. Auf der normalen Straße ist uns das glücklicherweise nicht passiert.
Am Ende der Great Ocean Road suchen wir den Toyota Händler auf um den Startproblemen auf den Grund zu gehen. Das Auto wird untersucht und wir essen den vorbereiteten Couscous Salat. Dank WLAN bei Toyota schaffe ich es auch meinen Blog zu aktualisieren. Nach einer Stunde sind wir 65 Dollar ärmer und wissen nicht viel mehr. Wir fahren ohne Reparatur weiter.

Es geht in die Grampians. Eine Bergformation etwa zwei Autostunden von der Küste entfernt. Eigentlich wollten wir dort den halben Tag wandern gehen. Als wir ankommen ist es schon relativ spät. Zeit für zwei kleiner Wanderungen und ein paar Ausblicke, die relativ direkt mit dem Auto erreichbar sind. Vom Wonderland Parkplatz – warum auch immer der so heißt – geht es zu „The Pinnacle“. Es geht durch eine Schlucht und dann mehr oder weniger immer Berg auf bis wir an einem Aussichtspunkt ankommen von dem wir auf die „Stadt“ – eine Ansammlung an Motels und Unterkünften schauen können und über die gesamte Ebene der Grampians. Auf der Anfahrt zu dem Nationalpark haben wir uns nämlich gefragt, wo denn jetzt die Berge sind. Aber um die Grampians ist eine große Ebene und die Grampians selbst sind ein beeindruckendes Berg-Felsmasiv. Nicht vergleichbar mit den Alpen, aber sehr schön.

Nach zwei weiteren Aussichtspunkten machen wir uns auf dem Weg aus den Grampians heraus um möglichst noch viele Kilometer Richtung Känguru Island gut zu machen. Die Dämmerung ist aber auch die Zeit, in der viele Tiere insbesondere Kängurus aktiv sind. So dauert es nicht lange bis wir die ersten Kängurus auf der Straße sehen. Die Kängurus, die kurvigen Bergstraßen und die tief stehende Sonne verlangen volle Aufmerksamkeit. Wir nehmen zum Glück keines der Tiere mit, erleben einen tollen Sonnenuntergang und kommen sicher in Nhill an.

In Nhill gibt es nicht viel und das Büro vom Campingplatz ist bereits zu. Wir bauen unser Zelt sowie das Bett im Auto auf und fallen kurze Zeit später ins Bett.

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