Auf nach Kambodscha.

Portrait

Über vier Jahre ist es her, dass ich in Kambodscha war. Es hat gefühlt zwei Tage lang geregnet. Die Tuk tuk Fahrer haben genervt. Ich habe nicht die besten Erinnerungen an Land und Leute. Siem Reap und insbesondere die Tempel um Angkor Wat herum haben aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich hatte für die Tempel nur einen Tag. Diesmal wollte ich mir mehr Zeit nehmen.

Der Flug nach Bangkok war zwar günstig, gemessen an meinem Tagesbudget aber sehr teuer Ich entscheide mich für den günstigsten Weg nach Siem Reap. In sechs Stunden geht es bis fast an die Grenze zu Kambodscha. Mit dem Zug in der 3.ten Klasse. Holzklasse. Für 60 Baht umgerechnet ca. 1,50 EUR wer will da meckern. Vor vier Jahren bin ich mit dem Bus gefahren und habe ähnlich lange gebraucht. Der Haken an der Sache es geht um 5:55 Uhr los. Samstag morgen. Ich habe mich, nach dem ich tanzen war dafür entschieden mich doch hinzulegen. Nicht die beste Idee um nach einer Stunde wieder aufzustehen. Danielle holt mich glücklicherweise aus dem Bett und so verpasse ich den Zug nicht.

Es ist ein schöner Sonnenaufgang. Die Gerüche oder auch den Gestank Bangkoks lassen wir hinter uns. Wir fahren durch Reisfelder. Die Landschaft ändert sich kaum. Ab und zu gibt es ein paar Tiere zu sehen, meist bleibt es beim satten Grün des Reis. Um so mehr wir uns Kambodscha nähern gibt es ein paar Berge im Hintergrund zu sehen. Es wird staubiger und der Dreck klebt auf der Haut. Wir haben glücklicherweise die Sonnenabgewandte Seite gewählt und so werden wir während der Fahrt nicht gegrillt. Die Strecke ist überwiegend eingleisig und so wird ab und zu auf entgegenkommende Züge gewartet. Die Thais bauen aber kräftig am zweiten und dritten Gleis. Dank der vielfältigen Landschaft haben wir Zeit uns meinem Lebenslauf zu widmen 😉

Aus den Zug auf den LKW – dank der Erfahrung das letzte Mal konnte ich die Tuk tuk Fahrer einfach links liegen lassen – zur Grenze. Ausreisen über die Grenze laufen, Visum beantragen, 30 USD ärmer geht es an den Casinos vorbei über die eigentliche Grenze nach Kambodscha. Mein Pass wird mit jedem Stempel und Visaaufkleber länger inspiziert. Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Stempel ist jedoch nicht unbedingt willkommen.

Von der Grenze geht es mit einem Bus und einem Minibus weiter nach Siem Reap. Im Hotel angekommen bekomme ich einen Orangensaft und kurze Zeit später klopft mir mein Bruder auf die Schulter. Die nächsten paar Tage verbringen wir zusammen.

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