Wir frühstücken und packen unsere Sachen zusammen. An der Information wollen wir die letzte Nacht bezahlen und uns nach den Wanderwegen erkunden. Der Mitarbeiter des National Park überhört unseren zweifachen Wunsch für die letzte Nacht zu bezahlen und so belassen wir es dabei. Nach ein paar Informationen über die Wanderrouten geht es los.
Auf Grund der Wärme und der Zeit geht es „nur“ zum Wangara Lookout. Ein schöner Waldweg mit einem kleinen Anstieg am Ende. Von dem Aussichtspunkt schaut man auf dem bewaldeten Krater Schlund eines derzeit passiven Vulkans. Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für einen alternativen Weg, der leider schnell auf einer Straße endet. Zurück an der Information essen wir noch Mittag mit Blick auf ein paar Wallabys und dann geht es auch schon weiter Richtung Maree.
Bei einem Stop möchte ich mich auf eine der Holzliegen legen und ein wenig den weiten Blick genießen. Nichtsahnend versuche ich mich hinzulegen und werde von einem Wallabie erschreckt, dass den Schatten der Liege genießt und sich dort vor der Sonne versteckt. Das Wallabie war ähnlich überrascht von mir. Das Bedürfnis nach Schatten war größer und so konnte ich ein ganz hübsches Foto machen.
Die Straße wird nun mehr zu dem Nichts, wie ich es mir vorgestellt habe. Unser heutiges Ziel Marree, ist eine kleine Stadt mit einem alten Hotel, einem General Store, einer Tankstelle und ein paar Häusern. Die frühere Eisenbahnlinie wird nicht mehr bedient. Wir wollen zum Marree Hotel – dem Pub im Ort und landen erst bei einem anderen Camping Anbieter. Der ist ziemlich blau und macht das Marree Hotel ziemlich schlecht. Wir fahren dennoch zu dem Hotel. Die Leute dort sind freundlich, der Platz für Zelte aber eher ungeeignet. Wir bleiben dennoch. Nach dem Essen und einer Runde im Pool, gehen wir in den Pub. Dort kann man einiges über die Geschichte von Marree erfahren. Katrin ist Pharmazeutin und fragt deshalb, wie es mit der medizinischen Versorgung aussieht. Zu unserem erstaunen erfahren wird, dass im Pub neben flüssigen Drogen auch Medizin gibt oder eben das Bier danach 😉 Die medizinische Versorgung erfolgt über Funk und einmal im Monat kommen die fliegenden Ärzte. Medikamente kommen mit den Roadtrains. Nördlich von Port Augusta und Südlich von Alice Springs sind 4 oder 5 Anhänger an einem Truck erlaubt. Die Verteilung erfolgt durch den Pub. Für das Museum war es nach dem ersten Bier und dem Snack mit den Betreibern dann doch etwas spät.
Das Wallaby unter der Liege hätte ich ohne Text nicht gesehen.
Liebe Grüße
Papa