Am Abend habe ich im Hostel Lisa kennengelernt und sie entscheidet sich kurzfristig mit nach Kho Lanta zu kommen. Gegen Mittag fahren wir mit dem Minibus nach Kho Lanta. Außer Passagieren werden mit dem Bus Pakete und Zeitungen abgeholt und ausgeliefert. So wird aus einer Strecke, die in man zwei Stunden schaffen kann ein vier stündiger Trip.
Meine Kamera hat es nicht mit mir nach Kho Lanta geschafft. Nach einigen Mails mit dem Hostel in Krabi schicken sie mir die Kamera mit dem Minibus in mein Hostel. Für die Kamera zahle ich fast den gleichen Preis, wie für einen Sitzplatz. Nunja. Ich habe die Kamera wieder – wichtiger die Bilder von der Bootstour.
Kho Lanta empfängt uns mit einem genialen Sonnenuntergang. Lisa ist sehr kontaktfreudig und hat einen weiteren deutschen Matthias ausfindig gemacht. Er hat am nächsten Tag Geburtstag und wir feiern mit ihm in den Geburtstag rein. Witziger weise kenne ich Matthias vom Salsa aus Erfurt. Die Welt ist ein Dorf.
Am Morgen geht es zunächst an den Strand zum Yoga mit Matthias, Elleke und Danielle. Es ist 9 Uhr und die Sonne steht schon extrem hoch. Eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit. Später leihen wir uns Roller aus und fahren mit vier Rollern in den Nationalpark an der südlichen Spitze von Lanta. Im Park gibt es einen 2km langen Park. 2h benötigt man dafür ungefähr. Der Weg ist komplett befestigt und es geht ziemlich steil Bergauf und Berg. Nach etwa 2h sind wir durchgeschwitzt wieder an der Straße angekommen. Ein schöner Rundweg, aber außer Bäumen, Kräutern und Termiten gibt es nicht viel zu sehen. So durchgeschwitzt lohnt sich die „Abkühlung“ im Wasser. Danielle aus den USA habe ich am Abend vorher kennengelernt sie ist auch mit auf der Tour. Die anderen fahren noch zu einem Wasserfall und wir fahren zum KoHub; einem Co Working Space. Uns gefällt es und wir beschließen am nächsten Tag dort zu arbeiten.
Ein Tag arbeiten im KoHub. In den Pausen an den Strand und eine Runde schwimmen. Gegen 23 Uhr zurück ins Hostel; nach einem erfolgreichen Tag.
Mit Danielle leihe ich mir einen Roller aus und erkunde den Osten der Insel. Sie sieht ihren ersten Elefanten in ihrem Leben – für mich ist es nur ein Elefant, aber ein gut gehaltener, was in Thailand selten ist. Auch wenn ich schreibe, dass er gut gehalten ist, ist dass nicht unumstritten. Wir fahren noch weiter in die Altstadt Kho Lantas. Alt ist relativ. Die Häuser sollen 100 Jahre alt sein.
Am Morgen liegt eine Art Nebel über der Insel. Man kann nicht weit schauen. Es ist der Dunst von den Feuern in Indonesien. Dies ändert sich leider auch in den folgenden Tagen nicht. Ich beginne zu recherchieren. Der Dunst liegt wohl über ganz Südostasien. Ich entscheide mich nicht weiter nach Malaysia zu reisen. Alle die von da kamen, sagen, dass der Dunst dort noch schlimmer ist. Nach zwei Tagen mehr oder weniger Strand entscheide ich mich nach Bangkok zu fliegen und dann zu schauen, wie es weitergeht. Salsa am Wochenende ist doch eine gute Aussicht. Dunst hin oder her. Also Flug buchen. Der Flug ist schnell gefunden und den Minivan habe ich schon gebucht. Den Flug zu buchen erweist sich dann allerdings als mittlere Schwierigkeit. Es ist meine erste Onlinetransaktion mit der Karte und die Anmeldung bei VerifiedVisa scheitert am Timeout, da ich die Kontonummer nicht auswendig kann. Dies für dazu, dass die Karte für Onlinetransaktionen gesperrt wird. Glücklicherweise bekomme ich noch Geld am Geldautomaten. Meine neue Kreditkarte ist bei meinem Bruder auch noch nicht angekommen und so bleibt es mein einziges Zahlungsmittel und Bargeldquelle. Nicht gerade Ausfallsicher. Ich telefoniere mit der Bank. Karte ist gesperrt. Sie rufen zurück. Ich hole erstmal viel Bargeld. Das klappt. Ich telefoniere mit AirAsia um bei 7Eleven zu bezahlen. Das soll aber nicht gehen, da der Flieger morgen geht. Nach drei Stunden wird meine Buchung gecancelt. Ich versuche es erneut. Diesmal kann ich bei 7Eleven bezahlen. Also TukTuk fragen. 50Baht eine Richtung. Ich zögere. Die Chefin von einem Restaurant, in dem ich am Abend zuvor gegessen habe, war leider nicht so gut, sieht mich und nimmt mich zu 7Eleven mit und auch wieder zurück. Ich bezahle den Flug in Bar und so entkomme ich dann doch dem Dunst – hoffentlich.