Ho Chi Minh / Saigon

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Mit dem Bus bin ich von Phnom Penh über die Grenze nach Saigon. Ein paar Stempel später bin ich in Saigon. Es ist schon dunkel, als ich in Saigon ankomme – gegen 18 Uhr wird hier schlagartig das Licht ausgeknipst. Ein Hostel habe ich vorher nicht gebucht, aber ich hab mir eins rausgesucht. Ein Vietnamese gibt mir ein paar Dong in die Hand, sagt einem Taxifahrer den Hostel Namen und los geht es. Ein Mal um den Park. Keine 2 min Fahrt bin ich da. Das Hostel ist leider ausgebucht. Ich nutze erstmal deren Toilette und WLAN und suche mir ein paar andere raus und gehe los. Die anderen Hostels sind leider nicht ganz so kommunikativ und relativ leer, dafür aber noch relativ teuer. Nun ja. Ich finde ein Dormbett.

Es ist Freitag. Zeit mal wieder tanzen zu gehen. Also duschen und ich mache mich auf die Suche nach dem „Beer Club“. Der Verkehr ist heftig in Saigon. Ich bin Asien schon einiges gewöhnt aber hier ist es etwas heftiger. Deutlich mehr Motoräder und Motoroller und das sonst doch eher geordnete Durcheinander ist hier sehr chaotisch. Hier darf man beim queren der Straße nicht zögern. Während der Grünphase räumt sich die Kreunzung so langsam und während der Rotphase kann man dann die Straße queren. Ziemlich logisch. Bei grün ist es aber eigentlich ziemlich unmöglich die Straße zu queren. Zumindest während der Stoßzeiten. Video gibt es später. Nach 15min stehe ich vor dem Bier Club. Es gibt Livemusik. Salsa gibt es dort seit 3 Monaten leider nicht mehr. So war meine google Recherche leider nicht erfolgreich. Es ist mittlerweile 23 Uhr und damit auch zu spät sich nach anderen Orten umzuschauen, da in Vietnam gegen 11 zu Ende sind. Später finde ich auf Facebook eine Gruppe mit einem Flyer auf dem alle Parties Vietnams abgebildet sind. Es gab eine Salsa Party in einer Bar auf einer Dachterasse. Das wärs doch gewesen 😉 Nun ja. Samstag ist auch wieder eine Party.

Am Samstag will ich zunächst arbeiten. Ich habe neue Anforderungen für die App bekommen. Ich suche nach einem Coworking Space, doch die sind alle leider etwas weiter weg. Ich laufe schließlich zu einem Coworking Café. Hier kommt man in den Arbeitsbereich erst, wenn man sich einen Monat einbucht. Das Café befindet sich in einer kleinen Seitestraße und ist sehr schwer zu finden. Es ist verdammt heiß und der Rucksack tut sein Übriges. Als ich es schließlich gefunden habe bin ich schon ziemlich durchgeschwitzt. Nun ja. Das Internet ist schnell. Die Räume sind klimatisiert. Es gibt einen Pool und außer für konsumierte Getränke und Speisen ist nichts zu bezahlen. Ich schreibe ein wenig an meinem Blog, lade Bilder hoch. Zu Mittag gibt es Reiß mit Brokkoli und Teriyaki Hühnchen. Das Hühnchen schmeckt etwas zu sehr nach Soja Souce und das Gericht ist relativ trocken. Später gönne ich mir noch einen Schokokuchen. Das geniale er wird warm serviert und was ich vorher nicht wußte es gab noch eine Kugel Mango Sorbet dazu. Gearbeitet habe ich auch 😉

Am Abend möchte ins La Salsa in der Nähe des Coworking Spaces. Ich leihe mir einen Roller und stürze mich in den Verkehrs Saigon. Ich hab es überlebt und es hat Spaß gemacht. Den Finger sollte man immer an der Hupe haben 😉 Ich komme im La Salsa überpünktlich an. Im Internet war zu lesen, dass Partys hier pünktlich starten und gegen 11 zu ende sind. Es ist ein Pärchen da, dass seltsame Bachata Figuren übt und dabei an Standard Tänze anmutende Posen macht. Ach ja. Der „Parkplatz“ Wächter ist auch da. Parken auf dem Bürgersteig kostet 5.000 VND – ca. 0,20 EUR. Diese Securities gibt es irgendwie überall. Ich fahre erstmal noch ein wenig um den Block und esse in einem Fastfoodrestaurant einen Burger. Als ich wieder im La Salsa bin ist nicht viel mehr los. Ich treffe noch auf einen Italiener. Er geht auch erstmal um den Block ich bleibe und so langsam füllt sich das La Salsa. Ein relativ kleiner Laden mit keiner sehr starken Klimaanlage. Die Getränke sind für asiatische Verhältnisse extrem teuer, dafür zahlt man kein Eintritt. Die Musik ist extrem gut, es sind einige Sachen dabei, die ich nicht kannte, insgesamt ist das Tempo recht hoch, das Niveau relativ niedrig. Ich lerne die Tanzlehrerinnen und ein paar andere Reisende kennen. Die Party am Vortag war wohl sensationell. Ich werde zu zwei unterschiedlichen Parties am nächsten Tag eingeladen. Ein schöner Abend.

Kurz nach dem ich aufgestanden bin werde ich von der einen Tanzlehrerin angerufen. Ich möge ihr doch eine Privatstunde in Kizomba geben, was ich den dafür verlangen würde. Ich bin etwas baff. Salsa hin und wieder zu unterrichten gerne, aber Kizomba? Ich habe damit vor einem Jahr angefangen und fühle mich nach wie vor wie ein Anfänger. Nun ja. Sie hat erst Montag Zeit. Also zunächst ein wenig arbeiten. App weiterentwickeln und Abends auf die nächste Party. Nach dem ich mit der App ganz gut weitergekommen bin nutze ich den Roller und erkunde Saigon. Notre Damm ist hier etwas kleiner und geschlossen. Das alte Postamt ist sehenswert aber nicht spektakulär. Nun ja. Saigon ist auch nur eine Stadt. Ich bin nicht in Stimmung für Museen und so bleibt es bei der Erkundungstour.

Ich entscheide mich für die Party in einer Tanzschule – XSalsa – in der es vorher Workshops gegeben hat und gegen das 5 Sterne Hotel. Im XSalsa heißt es „Stars and Salsa“. Es gibt ein paar Shows. Eine Kombo mit drei Jungs hat ziemliche coole Shines gezeigt zu einem netten Song. Danach kann dann gegen 21 Uhr endlich getanzt werden. Die Musik ist viel besser als am Vorabend. Fast nur Mambo. Und es gibt auch einige on2 Tänzerinnen. Ähnlich wie in Bangkok komme ich nach dem ich die erste Frau aufgefordert habe nicht von der Tanzfläche. Pünktlich 23:30 wird die Musik ausgemacht, das Licht an und die Party ist zu Ende. Ein öffentliches Gebäude, die Party schon mit einer Sondergenehmigung sonst ist um 10 Schluss.

Montag treffe ich mich mit Phoebe zum Mittagessen, am späten Nachmittag die Kizomba Privatstunde und dann in den Nachtbus nach Nha Trang. Phoebe fährt mich in ein kleines vietnamesisches Restaurant. Es gibt 5 kleine Gerichte mit Shrimps, Rind, Hühnchen. Ich bin nach zwei Gerichten schon satt. Wir schaffen nicht alles. Ich hatte an dem Tag kein Frühstück und ich werde kein Abendbrot haben 😉 Danach geht es zurück ins Hostel. Sandy holt mich ab und wir fahren ins XSalsa – ihrem Studio. Sie hat sich vor kurzem Selbstständig gemacht und hat relativ viele Kurse. Ich habe die Privatstunde ganz gut gemeistert und konnte ihr ein wenig vermitteln. Die Stunde finanziert mir die Nachtbusfahrten bis nach Hanoi. Working Holiday. Schön verdientes Geld. Nunja Tanzlehrer haben kein einfaches Leben.

P.S. Sorry, diesmal etwas Salsa lastig. Die ersten Postkarten sind raus. Es gilt weiter, für jeden Kommentar gibt es eine Postkarte 😉

P.P.S. Diesen Post habe ich im Nachtbus geschrieben und es geschafft die Fotos über mein Handy hochzuladen. Das war in Kambodscha nicht möglich 😉 Das Video mit dem Straßenverkehr war jedoch leider zu groß.

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