Bangkok – die Zweite.

Dem Smog erfolgreich entflohen, lande ich abends in Bangkok. Es ist Freitag. Salsa. Das war mein Plan. Zwei Abende Salsa und dann mal schauen. In Bangkok kann man mehr oder weniger jeden Tag tanzen gehen, aber die Szene ist in Anbetracht der Größe der Stadt geradezu klein. Dafür ist es sehr familiär, was es einfacher macht Kontakte zu knüpfen.

Freitag geht es in Zaks Wine Pub – einem Restaurant mit klimatisierter Tanzfläche im Obergeschoss – und Samstag ins La Rueda.

Am morgen treffe ich im Hostel wieder auf altbekannte Travelblogger 😉 Ich recherchiere wo ich als nächstes hinmöchte und dann fällt die Kopfhörerbuchse von meinem Laptop aus. Super. Neben den zahlreichen Systemabstürzen ist dies das nächste Highlight aus der Kategorie „Ich und Glück mit Technik“. In Südostasien gibt es keine Applestores. Zumindest gibt es einige Premium Reseller, die auch Reparaturen vornehmen. Es gibt ja nichts schöneres als die Zeit damit zu verschwenden sich um Qualitativ hochwertige Hardware zu kümmern. Also zum Apple Laden. Nummer ziehen. WLAN erfragen. Backup machen. Warten. 20min und ich bin dran. 5min später. Die Ernüchterung. Das Mainboard muss getauscht werden. Der Herr erklärt mir, dass sie keine Teile auf Lager haben, alles in Singapur bestellen müssen und das dauert zwei Wochen. Plus Zeit für den Einbau. Bei knapp 3.000 EUR. Was will man auch erwarten. Danke Apple. (Ich muss dazu sagen, vor meiner Abreise hat mein Mac schon zwei Wochen im Apple Store Dresden verbracht, weil ich Probleme mit Systemabstürzen hatte und es ein Austauschprogramm gibt, die Geniuses konnten den Fehler nicht nachvollziehen) Also in Asien wird das nichts mit der Reparatur. Zumindest funktioniert der Rechner noch. Dann halt keine Filme und keine Musik.

Am Abend geht es mit den Travelbloggern in das Restaurant Cabbages & Condoms. Angeblich eins der besten Restaurants in Bangkok. Ein Teil der Einnahmen wird an eine Einrichtung für sexuelle Aufklärung gespendet. Die Deko besteht aus Kondomen oder mutet Kondomen an – was für eine Verschwendung 😀 Auf der Karte stehen klassische Thai Gerichte. Der Preis ist heiß. Naja, jedenfalls nicht wirklich in meinem Budget. Ich bestelle eine Tom Ka Gai. Die Mädels bestellen verschiedene Hauptspeisen. In dem Restaurant ist man sehr um die Gäste bemüht. Ich bekomme die Cola zwar in der Dose, aber mir wird eingeschenkt und nachgeschenkt. Marie darf ihr Bier auch nicht selbst einschenken. Ich habe es leider versäumt zu sagen, dass ich meine Suppe als Hauptgang möchte, da ich es eh gewöhnt bin hier in der Reihenfolge der Bestellung und eigentlich fast nirgends gleichzeitig bedient zu werden. Hier geht es strikt nach Gängen. Ich esse meine Suppe. Danach kommen die drei Hauptgänge. Ich kann nun also munter beobachten wie die drei – nachdem sie schon das Restaurant aus allen Winkeln fotografiert haben – ihr Essen gut in Szene setzen wollen. Die Fotos sind auf Instagram, erste Likes werden ausgewertet und dann kann auch das Essen beginnen. Nun gut. Job ist Job 😉 Ich muss ihn zu gute halten, dass es konzentrierte Aktionen waren und wir uns danach auch wieder gut ohne Kamera unterhalten konnten. Warum das Restaurant eines der Besten Bangkoks sein soll ist mir nicht erklärlich. Am Essen kann es nicht liegen. Nach dem Essen verabschiede ich mich ins La Rueda und hab so zwei schöne Abende in Bangkok gehabt.

UPDATE: Sorry, ich hatte nur langsames Internet oder war am Arbeiten, so habe ich den Blog etwas vernachlässigen müssen. Die Artikel habe ich schon geschrieben. Doch auf Fotos wollte ich nicht verzichten. Jetzt wird es ein paar Tage täglich einen Post geben 😉